Ende September endete die Produktion des BMW 8er Cabrio (G14) im Werk Dingolfing und derzeit steht in den Sternen, ob uns die Zukunft eines Tages einen weiteren offenen 8er bringen wird. Eines der letzten Exemplare ist nun in Großbritannien angekommen, denn Andrew Barker vom britischen BMW-Händler Dick Lovett hat seinen Kunden zum Abschluss noch einen sehenswerten M850i bestellt. Der V8-8er trägt eine Lackierung in San Remo Grün Metallic und steht auf den 20 Zoll großen Leichtmetallrädern Y-Speiche 895 M Bicolor, die sich perfekt in das elegant-sportliche Gesamtbild einfügen.
Ein weiterer Hingucker zeigt sich nur bei geschlossenem Dach, denn das gezeigte BMW 8er Cabrio trägt die edle Verdeck-Farbe braun. Das ist für die Wirkung des Fahrzeugs im echten Leben durchaus maßgeblich, schließlich sind auch Cabrios die meiste Zeit mit geschlossenem Verdeck zu sehen – und das nicht nur in Großbritannien. Unter dem Stoffdach setzt sich die Kombination von intensivem Dunkelgrün und warmem Braun konsequent fort, denn das Leder des Interieurs ist in Cognac gehalten. Absolut zeitlos ist auch der Antrieb des BMW M850i xDrive: Sein 4,4 Liter großer V8-Biturbo leistet 530 PS, begeistert die Insassen aber auch mit jederzeit präsentem Achtzylinder-Sound.
Mit Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre ist es leider durchaus denkbar, dass BMW auf die Entwicklung eines neuen 8er Cabrios verzichtet und sich auf Modelle mit größerem Absatzpotenzial fokussiert. In Deutschland war die Nachfrage zuletzt allerdings durchaus vorzeigbar: In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 griff immerhin ein Drittel der 8er-Kunden zum Cabriolet, was durchaus ein Stück über den Erwartungen liegt – die Planungen in München gingen davon aus, dass rund die Hälfte aller 8er als viertüriges Gran Coupé bestellt werden und sich die verbleibenden 50 Prozent gleichmäßig auf Coupé und Cabrio verteilen.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der 8er-Absatz insgesamt nach den Jahren 2019 und 2020 deutlich zurückgegangen ist, in absoluten Zahlen wird die dreiköpfige Baureihe 2025 höchstwahrscheinlich nicht einmal den vierstelligen Bereich erreichen.
(Fotos: Andrew Barker / Dick Lovett)