Am Stand von Mercedes auf der IAA 2025 dreht sich alles um den neuen GLC, der den erfolglosen EQC vergessen machen und die Schwaben auch im Elektro-Zeitalter auf die Erfolgsspur führen soll. Bisher war es Mercedes nicht ansatzweise gelungen, an den weltweiten Elektro-Absatz von BMW heran zu kommen: Im 1. Halbjahr 2025 kamen die Schwaben nur auf Verkaufszahlen von 75.700 Einheiten und lagen damit schon nach sechs Monaten fast 100.000 Elektroautos hinter der BMW Group, die selbst ohne MINI und Rolls-Royce auf 174.063 BEV-Neuzulassungen ihrer Kernmarke kam.
Mit dem neuen Mercedes GLC zielen die Schwaben direkt auf die Neue Klasse, die ihre Weltpremiere in Form des BMW iX3 (NA5) ebenfalls auf der IAA in München feiert: Die Abmessungen der beiden Elektro-SUV unterscheiden sich in allen Dimensionen nur um wenige Zentimeter, weshalb der relativ große Abstand bei der WLTP-Reichweite durchaus etwas überraschend kommt: Mit maximal 713 Kilometern fehlen dem Stuttgarter fast 100 Kilometer zum BMW iX3, der zum Marktstart im Frühjahr 2026 je nach Konfiguration auf einen Aktionsradius von bis zu 805 Kilometer kommt.
Nominell ist der Mercedes GLC 400 4Matic dabei kaum stärker als der BMW iX3 50 xDrive, seine Fahrleistungen fallen aber ein gutes Stück besser aus: Mit einer Zeit von 4,3 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 ist der EQC-Nachfolger sechs Zehntel schneller als der iX3, obwohl er mit 360 kW oder 490 PS nur 21 PS über der Systemleistung des iX3 liegt.
Noch unklar ist, wo sich die beiden Elektro-SUV preislich einsortieren: Während der Grundpreis für den BMW iX3 50 xDrive mit 68.900 Euro bereits klar benannt ist und uns Produkt-Managerin Jennifer Selig im Video-Interview außerdem ein Einstiegsmodell mit Heckantrieb und einem Preis von rund 60.000 Euro angekündigt hat, hat sich Mercedes noch nicht konkret zu den Preisen des neuen GLC geäußert.
Wie Mercedes GLC und BMW iX3 Seite an Seite wirken, zeigt unser Bild- und Technik-Vergleich.