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BMW iX3: Carbon Footprint der Neuen Klasse deklassiert X3

Schon nach 21.501 Kilometern ist der Carbon Footprint des neuen BMW iX3 (NA5) kleiner als der eines X3 mit konventionellem Antrieb: Zwar lässt es sich nicht vermeiden, dass die Emissionen vor Beginn der Nutzungsphase etwas höher als beim Verbrenner ausfallen, aber die Differenz fällt im Vergleich zu bisherigen Elektroautos wesentlich kleiner aus. So führen die geringeren Emissionen während der Nutzung noch schneller zu dem Punkt, ab dem der CO2-Fußabdruck des iX3 unterm Strich kleiner als bei Benziner oder Diesel ist – und im Lauf des Lebenszyklus wird der Abstand immer gewaltiger.

Der Wert von 21.500 Kilometern stellt dabei keineswegs das Minimum dar, sondern den Wert beim Laden mit dem sogenannten EU-Strommix. Kann stattdessen konsequent mit erneuerbaren Energien getankt werden, beispielsweise mit Sonnenenergie von der heimischen Photovoltaik-Anlage, wird der Break-Even Punkt sogar schon nach 17.500 Kilometern erreicht. Je nach individueller Fahrleistung dürfte es damit durchaus Kunden geben, deren Fahrzeug schon nach weniger als einem Jahr einen geringeren Carbon Footprint als ein vergleichbarer Verbrenner verursacht.

Rechnet man die Zahlen zur Nutzungsphase weiter, ergibt sich nach 200.000 Kilometern eine gewaltige Differenz zwischen Verbrenner und Elektro-X3: Während ein aktueller BMW X3 20 xDrive (G45) an diesem Punkt seines Lebenszyklus 52,8 Tonnen CO2-Äquivalent (CO2e) verursacht hat, kommt der wesentlich stärkere BMW iX3 50 xDrive je nach genutzter Energiequelle (Grünstrom oder EU-Strommix) nur auf 14,6 bis 23,0 Tonnen.

Statt einem einzigen gibt es gleich mehrere Schlüssel zum kleineren CO2-Fußabdruck der Neuen Klasse: Einerseits ist der neue BMW iX3 50 mit 15 kWh auf 100 Kilometer während der Nutzung rund 20 Prozent sparsamer als sein Vorgänger, andererseits wurden aber auch die vorangehenden Emissionen in der Produktion und Lieferkette samt Rohstoff-Gewinnung reduziert sowie die Eignung zum Recycling nach der Nutzungsphase optimiert.

Vor der Nutzungsphase entfallen rund 50 Prozent des Carbon Footprint auf die Batteriezellen des BMW iX3, weitere 40 Prozent gehen auf das Konto von Stahl, Aluminium und Kunststoffen. In absoluten Zahlen konnten die Emissionen im Vergleich zum Vorgänger von 20,6 auf 13,4 Tonnen reduziert werden, weil noch häufiger als bisher auf Sekundär-Rohstoffe zurückgegriffen und die Produktion konsequent mit erneuerbaren Energien realisiert wird.

Die Zweitverwertung der Rohstoffe sehen wir nicht nur bei vielen Aluminium- und Kunststoff-Teilen, sondern auch bei den Inhaltsstoffen des Lithium-Ionen-Akkus: Rund 50 Prozent des verwendeten Lithiums, Nickels und Kobalts kommen als Sekundärrohstoff in die Neue Klasse. In einigen Kunststoff-Teilen werden gezielt alte Fischernetze verarbeitet, während die Textilien der Sitzbezüge zu 100 Prozent aus recycelten Kunststoffflaschen bestehen.

Auf den folgenden Fotos und Grafiken sehen wir nicht nur eine Übersicht zu den genutzten Rohstoffen, sondern sehen auch eine der zum Teil aus Sekundär-Aluminium hergestellten Felgen sowie die aus PET-Flaschen hergestellten Sitzbezüge und Fußmatten:

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