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Neue Klasse: BMW setzt auf Batterie-Entwicklung in Bayern

Bei den Akkus der Neuen Klasse überlässt BMW nichts dem Zufall: Die Hochvolt-Batterien der eDrive Gen6 wurden inhouse entwickelt, wobei die Münchner von ihren eigenen Kompetenzzentren und Pilotwerken in Parsdorf, Hallbergmoos und im Münchner Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) profitieren und den Zulieferern der Zellen exakt vorgeben können, was benötigt wird und welche Preise dafür realistisch sind. Die zylindrischen Zellen der sechsten eDrive-Generation werden schließlich in eigenen Werken montiert, was die Erfüllung höchster Qualitätsansprüche sicherstellt. Dabei gilt ein Null-Fehler-Ansatz, der neben einer durchdachten Vorbereitung auch eine ständige Überwachung der Produktion verlangt.

Um die für die Neue Klasse benötigten Stückzahlen realisieren zu können, baut die BMW Group gleich fünf Montage-Standorte auf drei Kontinenten auf: Die Hochvoltbatterien für die europäischen Werke werden im bayerischen Irlbach-Straßkirchen sowie direkt im ungarischen Debrecen montiert, die nordamerikanischen Werke werden aus Woodruff und San Luis Potosí bedient und für die in China gebauten Vertreter der Neuen Klasse – darunter auch eine Langversion des nächsten BMW iX3 – werden entsprechende Kapazitäten in Shenyang aufgebaut. Alle fünf Batteriewerke sind strategisch möglichst nah an den Automobilwerken platziert und nehmen in einem Zeitraum von weniger als zwei Jahren ihre Arbeit auf.

Die fertigen Hochvoltbatterien sind nicht nur als Energiespeicher essenziell, sie dienen auch als zentrales Strukturbauteil der Karosserie („Pack-to-open-Body“). Mit der sechsten Generation geht BMW große Schritte in Sachen Energieeffizienz, Reichweite und Ladegeschwindigkeit, was den Kunden der Neuen Klasse eine Vielzahl von Vorteilen verspricht.

Bis zu 800 Kilometer Reichweite gemäß WLTP und die Fähigkeit zum Laden mit bis zu 400 kW stellen signifikante Fortschritte gegenüber der aktuellen eDrive-Generation dar. Die Technik soll deshalb innerhalb kurzer Zeit auf einen Großteil der Modellpalette ausgerollt werden – innerhalb von nur 2 Jahren sollen über 40 Neuheiten und Modellpflegen auf den Markt kommen, um die Neue Klasse-Technologie in so gut wie jeden neuen BMW zu bringen.

 

Milan Nedeljković (Produktionsvorstand der BMW AG): “Mit unseren Pilotwerken für Hochvoltbatterien stärken wir die Innovationskraft in Deutschland. Sie befähigen die neuen Serienwerke weltweit und stellen so den reibungslosen Anlauf der Hochvoltbatterieproduktion sicher.”

Markus Fallböhmer (Leiter Batterieproduktion bei der BMW AG): “Bei der Produktion unserer Hochvoltbatterien verfolgen wir einen konsequenten Null-Fehler-Ansatz. Hochintelligente, in den Produktionsprozess integrierte und KI-gestützte Qualitäts-Checks unterstützen uns dabei.”

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