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1. Halbjahr 2025: BMW USA steigert Absatz dank 2er & 4er

Allen Ungewissheiten zum Trotz konnte BMW USA seinen Absatz im 1. Halbjahr 2025 nicht nur auf Vorjahresniveau halten, sondern sogar leicht steigern. Zwar blieb das 2. Quartal mit 90.844 Einheiten marginale 0,4 Prozent unter dem Vorjahr, doch dank des stärkeren Auftaktquartals ergibt sich für das erste Halbjahr dennoch eine Steigerung um 1,6 Prozent auf 178.499 Fahrzeuge der Kernmarke. Einen klaren Aufwärtstrend gibt es hingegen bei MINI: Nach der Erneuerung der kompletten Modellpalette konnten sich die Briten im 2. Quartal um 29,1 Prozent steigern, die Zahlen für die ersten sechs Monate liegen ebenfalls deutliche 19 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Für die BMW Group ergibt sich dadurch ein Wachstum um 1,4 Prozent im 2. Quartal und um 2,7 Prozent im 1. Halbjahr 2025.

Erfolgreichste Baureihe im bisherigen Jahresverlauf war der vor Ort in den USA gebaute BMW X5 (G05 LCI): Mit 33.588 Einheiten liegt das Edel-SUV praktisch exakt auf Vorjahresniveau und konnte damit den Spitzenplatz des internen US-Rankings erobern, denn der kleine Bruder X3 (G45) litt unter eingeschränkter Verfügbarkeit in Folge des Generationswechsels und landet mit 29.029 Einheiten “nur” auf dem zweiten Rang. Drittstärkste Baureihe war der BMW 4er, dessen Absatz zu knapp 55 Prozent auf den elektrischen i4 entfällt.

Die 4er-Reihe war auch für das größte Wachstum in absoluten Zahlen im 1. Halbjahr 2025 verantwortlich: 23.369 Fahrzeuge entsprechen einer Absatz-Steigerung um mehr als 3.400 Neuwagen. Mit 3.304 zusätzlichen Einheiten und einem Plus von 51,3 Prozent zeigte auch die BMW 2er-Reihe eine sehr starke Performance im 1. Halbjahr, für das 2. Quartal ergibt sich dank des neuen 2er Gran Coupé (F74) sogar ein Wachstum um 79,2 Prozent.

Insgesamt fällt auf, dass die nicht in den USA gebauten Pkw-Baureihen im ersten Halbjahr stärker gefragt waren als die X-Modelle aus US-Produktion: Die “passenger cars” liegen 11,2 Prozent über Vorjahr, die “light trucks” (inklusive des in Dingolfing gebauten iX Facelift) schrumpften um 5,9 Prozent.

Ungewöhnlich ist im Kontext der letzten Jahre auch, dass die Verkaufszahlen der Elektroautos auf dem US-Markt leicht zurückgegangen sind: Für das erste Halbjahr ergibt sich bei 24.632 verkauften BEV ein Minus von 0,7 Prozent. Mit Abstand gefragtestes Elektroauto war dabei einmal mehr der BMW i4, der nun in Form des neuen Topmodells i4 M60 mit über 600 PS noch etwas attraktiver gemacht wird.

Für das zweite Halbjahr sind die meisten Analysten des US-Markts wenig optimistisch gestimmt, viele erwarten weitere negative Auswirkungen der Zollpolitik und Handelskonflikte von US-Präsident Donald Trump.

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