Mit einer Länge von knapp unter 3,86 Meter ist der elektrische MINI Cooper (J01) das kleinste Automobil im aktuellen Portfolio der BMW Group, aber je nach Kontext ist auch der kleine Brite durchaus riesig: Der Ur-Entwurf von Sir Alec Issigonis war vor 60 Jahren rund 80 Zentimeter kürzer und spielte damit in einer völlig anderen Dimension. Kaum mehr als 3 Meter Länge waren schon damals ein beinahe provokantes Ausrufezeichen und ein derart krasser Gegenentwurf zu riesigen Fahrzeugen anderer Hersteller, dass der Mini innerhalb kürzester Zeit unzählige Fans gewann.
Aus heutiger Sicht sind auch die sonstigen Abmessungen bemerkenswert, denn mit einer Breite von rund 1,40 Meter und einer Höhe von nur 1,33 Meter ist der Klassiker auch um die 35 Zentimeter schmaler und unübersehbare 13 Zentimeter flacher als sein modernes Pendant. Zusammengebracht wurden der historische Mini Cooper S und sein elektrischer Ur-Urenkel nun für ein Foto-Shooting von MINI Frankreich, denn dort wurde das aktuelle John Cooper Works-Lineup an der Côte d’Azur präsentiert.
Den enorm gewachsenen Abmessungen zum Trotz ist der neue MINI JCW (J01) ohne Zweifel als Urahn des Kult-Kleinwagens erkennbar. Und auch an der Positionierung als Spaßmacher des Segments hat sich in den letzten 60 Jahren nichts geändert: Genau wie der Mini Cooper S von einst will auch der neue MINI John Cooper Works den Beweis antreten, dass Fahrspaß keine Frage der Größe ist.
Was einst dank eines Leergewichts von nur 670 Kilogramm mit 70 PS aus vier Zylindern gelang, spielt heute ebenfalls in anderen Dimensionen: Die 258 PS und 350 Newtonmeter des elektrischen MINI John Cooper Works von heute hätten in den 1960er-Jahren jeden Porsche 911 in den Schatten gestellt, gleiches gilt für die Beschleunigung von 0 auf 100 in unter 6 Sekunden. Die Kehrseite der Medaille ist, dass die JCW-Variante des J01 auch rund eine Tonne mehr Gewicht auf die Waage bringt als ihr historisches Vorbild.
