BimmerToday Deutschland

Straßkirchen: Klares Anwohner-Ja für BMW-Werk im Gäuboden

Mit einer deutlichen Mehrheit von über 75 Prozent haben sich die Anwohner von Straßkirchen für das neue BMW Werk im Gäuboden ausgesprochen. Der Bürgerentscheid wurde ausgerufen, weil es in der Region auch einige Kritiker der Ansiedlung einer großen Industrieanlage gibt. Beim heutigen Entscheid nahmen knapp 77 Prozent der Befragten ihr Wahlrecht wahr und sprachen sich laut vorläufigem Endergebnis zu über drei Vierteln für das neue BMW Werk Irlbach-Straßkirchen aus, in dem Hochvolt-Batterien für die in Bayern gebauten BMW-Elektroautos gefertigt werden sollen.

Auf der 105 Hektar großen Fläche sollen bereits nach der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz finden. Davon arbeiten etwa 70 Prozent bereits für die BMW Group, aber bisher noch an anderen Standorten. Neben knapp 500 zusätzlichen Arbeitsplätzen wird das Werk auch 50 Ausbildungsplätze schaffen. Hinzu kommen weitere Arbeitsplätze bei diversen Zulieferern. Die Region wird außerdem dadurch profitieren, dass die fälligen Gewerbesteuer-Zahlungen der BMW Group noch in den 2020er-Jahren ein hohes einstelliges Millionen-Niveau pro Jahr erreichen werden.

Die Nähe des neuen Standorts zu den großen BMW-Werken in Dingolfing, Regensburg und München trägt außerdem dazu bei, dass der Carbon Footprint der Produktion von dort gebauten Elektroautos möglichst gering ausfällt: Kurze Wege verursachen naturgemäß geringere Emissionen. Selbstverständlich wurde auch ein ausgeklügeltes Verkehrskonzept erarbeitet, dass die notwendigen Transporte von Ausgangsmaterialien und Endprodukten ebenso wie die per Werkbus-System unterstützte Anfahrt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal gestaltet.

Schon im Oktober sollen die Bauleitplanung und damit viele weitere Details öffentlich vorgestellt werden. Klar ist bereits, dass die im Gäuboden hergestellten Hochvoltbatterien zu großen Teilen in den kommenden Fahrzeugen auf Basis der Neue Klasse-Architektur zum Einsatz kommen werden. Das neue Werk trägt damit einen entscheidenden Teil dazu bei, wie BMW die Zukunft des Elektroautos mitgestalten will.

 

Milan Nedeljković (Produktionsvorstand der BMW AG): “Die Menschen in Straßkirchen haben für eine gemeinsame Zukunft mit der BMW Group gestimmt. Wir können damit hier in Bayern die Chancen nutzen, die die Transformation zur Elektromobilität bietet.”

Ilka Horstmeier (Personal- und Immobilienvorständin der BMW AG): “Das klare Votum in Straßkirchen zeigt, dass viele Bürgerinnen und Bürger Investitionen in zukunftsfähige Technologien und Arbeitsplätze befürworten. Gleichzeitig sehen wir, dass mit guten Lösungsansätzen, einem transparenten Prozess und offenem Dialog belastbare Entscheidungen für eine gemeinsame Zukunft getroffen werden können. In Summe ist das heute ein wichtiges Signal für den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland.”

Exit mobile version