Für mehr Sicherheit: BMW zeigt autonom fahrendes Motorrad

BMW Motorrad | 13.09.2018 von 1

Auf den ersten Blick kann man sich fragen, welchen Sinn ein autonom fahrendes Motorrad haben soll. Während autonom fahrende Autos ihre Insassen samt Gepäck entspannt …

Auf den ersten Blick kann man sich fragen, welchen Sinn ein autonom fahrendes Motorrad haben soll. Während autonom fahrende Autos ihre Insassen samt Gepäck entspannt transportieren können, wirkt das völlig ohne Fahrer über die Straße fahrende BMW Motorrad im Video zunächst eher sinnfrei – zumal es auch schwer vorstellbar ist, dass der Fahrer eines Zweirads während der Fahrt entspannt Zeitung liest oder gar ein Nickerchen hält.

BMW Motorrad sieht das Projekt aber nicht nur als beeindruckenden Demonstrator der eigenen Fähigkeiten, sondern tatsächlich als Grundlage für neue Assistenzsysteme. Die Technik des autonom fahrenden Motorrads ist in der Lage, kritische Situationen vorausschauend zu erkennen und kann den Fahrer bereits warnen, bevor dieser in eine nicht mehr zu kontrollierende Situation gerät. Das Angebot eines autonom fahrenden Modus ist im Serienfahrzeug aus naheliegenden Gründen nicht geplant.

Auch abseits des autonom fahrenden Motorrads arbeitet BMW intensiv daran, den Straßenverkehr für Motorrad-Fahrer immer sicherer zu machen. Hierzu gehört auch die Entwicklung von Komponenten, die Motorräder enger mit der bei Autos seit Jahren genutzten Car-to-X-Kommunikation zu verknüpfen. Unter anderem lassen sich so zukünftig Kollisionswarnungen an unübersichtlichen Kreuzungen realisieren, die Autofahrer auf nahende Motorräder hinweisen und so Unfälle vermeiden.

Fortschritt und Innovation zeigt sich auch beim Thema 3D-Druck, denn die Technik der additiven Verfahren wird auch bei BMW Motorrad eine immer wichtigere Rolle spielen. Während Fahrzeuge wie der BMW i8 Roadster schon heute auf Aluminium-Teile aus dem 3D-Drucker setzen, hat BMW nun gleich einen komplett im 3D-Druck gefertigten Motorrad-Rahmen präentiert. Auch auf zwei Rädern bieten sich den Konstrukteuren Möglichkeiten, die mit konventionellen Fertigungstechniken nicht realisierbar wären.

Hohe Steifigkeit bei geringem Gewicht lässt sich aber nicht nur mit dem 3D-Drucker darstellen, auch der Hightech-Werkstoff Carbon spielt hierbei eine zunehmend wichtige Rolle. Was bei den BMW-Automobilen von i3 und i8 über die M-Modelle bis hin zum 7er bereits seit Jahren in Serie ist, spielt bei BMW Motorrad vor allem im High Performance-Bereich eine Rolle. Die BMW HP4 RACE nutzt schon heute Rahmen, Schwinge und Räder aus Carbon, künftig könnte der Werkstoff auch in anderen Maschinen zum Einsatz kommen.

(Direkt-Link zum Video für Mobile-User)

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