DTM 2018: BMW-Piloten holen zwei Podiums am Nürburgring

Motorsport | 10.09.2018 von 0

Auch am Nürburgring ist es BMW Motorsport nicht gelungen, die dringend benötigte Trendwende in der DTM 2018 einzuleiten. Obwohl der BMW M4 DTM gut unterwegs …

Auch am Nürburgring ist es BMW Motorsport nicht gelungen, die dringend benötigte Trendwende in der DTM 2018 einzuleiten. Obwohl der BMW M4 DTM gut unterwegs war, gingen die Siege erneut an andere: Sowohl am Samstag als auch am Sonntag konnte Audi-Pilot René Rast den Sieg feiern und damit eindrucksvoll Punkte sammeln. In der Fahrerwertung konnte Rast so auf den dritten Rang vorrücken, liegt mit 149 Punkten aber weiterhin klar hinter den beiden führenden Mercedes-Piloten Gary Paffett (206) und Paul di Resta (204).

In der Gesamtwertung sind Marco Wittmann und Timo Glock weiterhin die bestplatzierten BMW-Piloten. Wittmann fuhr am Samstag auf den fünften und am Sonntag auf den dritten Rang – solide Ergebnisse, aber nicht genug für eine Aufholjagd in Richtung Spitze. Timo Glock wurde am Samstag vierter, konnte aber am Sonntag keine Punkte holen. Die meisten Punkte für BMW holte am Nürburgring Bruno Spengler, der auf seinen zweiten Platz am Samstag auch noch Rang vier am Sonntag folgen ließ.

Zwei Wochenenden vor Schluss sieht alles danach aus, dass Gary Paffett und Paul di Resta die Fahrer-Meisterschaft unter sich ausmachen. In der Herstellerwertung konnte Mercedes an diesem Wochenende zwar nicht so viele Punkte sammeln wie BMW und Audi, aber mit 801 Punkten haben die Stuttgarter einen praktisch uneinholbaren Vorsprung: BMW sammelte erst 531 und Audi sogar nur 365 Punkte in der bisherigen Saison.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Marco Wittmann hat sich heute gut nach vorn gearbeitet – und wurde dafür mit einem Podestplatz belohnt. Fünf Autos in den Top-8 zu haben, das ist insgesamt ein tolles Ergebnis für BMW. Natürlich wären wir nach Platz zwei von Bruno Spengler am Samstag gerne noch weiter oben auf dem Podium gewesen. Alles in allem können wir mit dem Rennwochenende hier am Nürburgring aber definitiv zufrieden sein. Im 100. Rennen nach unserem DTM-Comeback 2012 auf das Podium zu fahren und viele Punkte mitzunehmen, ist sehr positiv. Glückwunsch auch diesmal an René Rast, der an diesem Wochenende mit dem ‚Clean-Sweep’ eine sehr starke Leistung gezeigt hat. Auch abseits der Rennen war es ein spannendes Wochenende: Bei den BMW M Motorsport Days haben wir mit BMW M viele Gäste aus aller Welt begeistern können. Ein weiteres Highlight war die Fahrt unseres BMW M4 DTM auf der Nordschleife am Sonntagvormittag. Jetzt lassen wir die ‚Grüne Hölle’ hinter uns und bereiten uns mit Elan und Akribie auf die Rennen in Spielberg vor.“

Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Erst mal danke an unseren Nürburgring. Bei unserem Heimrennen und 100. Rennen für BMW ein Podium einzufahren, ist sehr schön. Ein großes Dankeschön an unser gesamtes Team und natürlich an Marco Wittmann. Er ist heute ein tolles Rennen gefahren. Im Moment kämpfen wir uns wieder nach vorn und schauen ab heute Abend schon wieder auf das nächste Rennen. Dort werden wir wieder alles geben. Trotzdem war es insgesamt ein gutes Wochenende. Unsere Freunde und Familie waren rundherum zufrieden.“

Marco Wittmann (#11 BMW Driving Experience M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 9. Platz, Rennergebnis: 3. Platz, Punkte: 137): „Unser Ziel war es, von Startplatz neun soweit wie möglich nach vorn zu fahren. Das hat geklappt. Natürlich möchte man beim Heimrennen seines Teams ganz oben stehen, aber René Rast hat einfach einen guten Job gemacht. Vor allem in der Anfangsphase haben wir ein wenig den Anschluss verloren. Der erste Rennabschnitt war extrem turbulent. Ich war immer wieder in einer ungünstigen Position und habe meinen Platz auch an Paul di Resta verloren. Dann konnte ich mich Stück für Stück nach vorn arbeiten. Vom Zwischenfall zwischen Timo Glock und Lucas Auer haben wir natürlich alle irgendwie profitiert. Insgesamt bin ich mit Platz drei absolut zufrieden. Ich hatte ein sauberes Rennen und war nah an der Spitze dran.“

Augusto Farfus (#15 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RMG – Qualifying-Ergebnis: 13. Platz, Rennergebnis: 7. Platz, Punkte: 48): „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Von meiner Startposition konnte ich nicht viel mehr machen. Wir hatten eine starke Rennpace, das Auto lief gut. Aber wir müssen uns im Qualifying verbessern, wenn wir dann im Rennen weiter vorn landen wollen. Platz sieben ist in Ordnung, aber wir haben noch einiges an Arbeit vor uns.“

Timo Glock (#16 DEUTSCHE POST BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 4. Platz, Rennergebnis: 16. Platz, Punkte: 119): „Es ist sehr schade, denn ich denke, wir hatten eine gute Basis mit dem Auto. Der Start war gut, es folgte ein Fight mit Gary Paffett in der ersten Runde. Danach war ich anscheinend etwas zu optimistisch, was das Manöver gegen Lucas Auer betraf. Es war eine Fehleinschätzung von mir. Sorry an Lucas dafür – und sorry auch an meine Jungs.“

Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): „Zuerst einmal herzlichen Glückwunsch an René Rast zu diesem perfekten Wochenende. Er hat 56 Punkte geholt, was wirklich außerordentlich ist. Letztendlich hatten wir ein gutes Wochenende. Im zweiten Rennen kamen wir auf den Plätzen vier, sechs und acht mit drei Autos in die Punkte. Beim Start war einiges los. Ich denke, wir haben uns gut behauptet. Ich möchte mich bei BMW und dem Team für all die harte Arbeit bedanken. Nach Misano haben wir einen weiteren Schritt nach vorn gemacht. So soll es in Spielberg weitergehen.“

Philipp Eng (#25 SAMSUNG BMW M4 DTM, BMW Team RMR – Qualifying-Ergebnis: 3. Platz, Rennergebnis: 8. Platz, Punkte: 92): „Ich bin in jedem Fall mit unserer Qualifying-Performance sehr zufrieden. Zweimal hatten wir die Poleposition auf dem Fuß. Aber im Rennen müssen wir uns deutlich verbessern. Wenn man so weit vorn startet, dann will man auch mehr Punkte mitnehmen. Hoffentlich gelingt mir das dann bei meinen Heimrennen in Spielberg.“

Bruno Spengler (#7 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 8. Platz, Rennergebnis: 4. Platz, Punkte: 75): „Es war eine gute Aufholjagd. Der Start lief schon gut, und im Rennen selbst waren wir auch gut dabei. Das Auto war nicht ganz so gut wie gestern. Ich hatte ein paar mehr Probleme mit der Balance im Rennverlauf. Das müssen wir analysieren. Aber ich denke, dass wir von Platz acht auf Platz vier einen guten Schritt nach vorn gemacht haben. Von daher bin ich sehr zufrieden und nehme dieses positive Ergebnis mit in die nächsten Rennen.“

Joel Eriksson (#47 BMW M4 DTM, BMW Team RBM – Qualifying-Ergebnis: 10. Platz, Rennergebnis: 6. Platz, Punkte: 60): „Ich denke, es war ein richtig gutes Rennen. Unsere Pace war super. Der erste Stint lief sehr gut. Und auch beim Boxenstopp haben die Jungs wieder einen super Job gemacht. Wir waren die Schnellsten. Auch im zweiten Stint lief alles reibungslos. Ich habe noch versucht, Gary Paffett zu überholen, aber das war einfach nicht möglich. Aber von Platz zehn auf Platz sechs ist ein super Ergebnis, wir haben wichtige Punkte gesammelt. Insgesamt war es für BMW ein gutes Wochenende.“

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