BMW Werk Debrecen: 150.000 Autos pro Jahr aus Ungarn

News | 31.07.2018 von 14

Die BMW Group erweitert ihr Produktions-Netzwerk um ein neues Werk in Ungarn. Bei Debrecen im Osten Ungarns sollen 1.000 Mitarbeiter künftig bis zu 150.000 Einheiten …

Die BMW Group erweitert ihr Produktions-Netzwerk um ein neues Werk in Ungarn. Bei Debrecen im Osten Ungarns sollen 1.000 Mitarbeiter künftig bis zu 150.000 Einheiten pro Jahr gebaut werden und die Produktion des Unternehmens noch flexibler machen. Neben Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb sollen auch Plug-in-Hybride und Elektroautos in Debrecen gebaut werden können. Letzteres ist keine Überraschung, denn bekanntlich sollen zukünftig fast alle Baureihen mit den drei unterschiedlichen Antriebs-Konzepten erhältlich sein. Um dabei flexibel auf Änderungen bei der Nachfrage reagieren zu können, sollen die unterschiedlichen Varianten einer Baureihe immer am gleichen Band gebaut werden können.

Für das neue BMW Werk Debrecen investiert die BMW Group rund eine Milliarde Euro. Es ist die logische Konsequenz der Idee, die Produktion möglichst nah am finalen Absatzmarkt zu halten. Europa ist weiterhin die mit Abstand wichtigste Region für den weltweiten Absatz der BMW Group, 2017 wurden rund 45 Prozent aller Fahrzeuge auf dem Heimat-Kontinent verkauft. Auch wenn der Fokus derzeit oft auf China gelegt wird und BMW auch dort zusätzlicheProduktions-Kapazitäten aufbaut, bleibt Europa das Herz des Unternehmens.

Welche Modelle und Baureihen im BMW Werk Debrecen gebaut werden und wann die ersten Fahrzeuge vom Band rollen sollen, haben die Münchner noch nicht spezifiziert. Es liegt aber auf der Hand, dass es sich primär um Autos für den europäischen Markt handeln wird. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird es sich folglich um Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse handeln, auch ein zusätzlicher Standort für den Bau der beliebten Mittelklasse-SUV X3 und X4 ist mit Blick auf die aktuelle Unberechenbarkeit des weltweiten Handels nicht ausgeschlossen.

Harald Krüger (Vorstandsvorsitzender der BMW AG): “Die Entscheidung für ein neues Werk unterstreicht die weltweite Wachstumsperspektive der BMW Group. Nach hohen Investitionen in China, Mexiko und den USA stärken wir nun den Standort Europa und damit die globale Balance unserer Produktion zwischen Asien, Amerika und Europa. Europa ist der größte Produktionsstandort der BMW Group. Allein im Jahr 2018 fließen über eine Milliarde Euro in die deutschen Produktionsstandorte, um diese weiter zu modernisieren und auf die Elektromobilität vorzubereiten.”

Oliver Zipse (Produktionsvorstand der BMW AG): “Jedes Automobilwerk der BMW Group in Europa wird zukünftig auch elektrifizierte Fahrzeuge produzieren. Auch am neuen Standort in Ungarn werden wir Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und elektrifiziertem Antrieb auf einem Band bauen können. Das neue Werk wird BMW Modelle produzieren und uns eine höhere Kapazität in unserem weltweiten Produktionsnetzwerk verschaffen. Zum Zeitpunkt des Produktionsstarts wird es Maßstäbe bei Flexibilität, Digitalisierung und Produktivität setzen.”

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