BMW M4 DTM 2017: Marco Wittmann erklärt neue Technik

Motorsport | 6.04.2017 von 1

Wer die Unterschiede der neuen Rennwagen für die DTM 2017 bisher nicht erkannt hat, bekommt nun Hilfe von Marco Wittmann. Der amtierende Champion erklärt im …

Wer die Unterschiede der neuen Rennwagen für die DTM 2017 bisher nicht erkannt hat, bekommt nun Hilfe von Marco Wittmann. Der amtierende Champion erklärt im Video seinen neuen BMW M4 DTM 2017 und zeigt die wichtigsten Veränderungen. Besonders anschaulich werden die Modifikationen auch in drei Gegenüberstellungen von alter und neuer Technik sowie in den zahlreichen Detail-Fotos, die den neuen Boliden aus jedem Winkel zeigen. Klar erkennbar ist auch die neue Lichttechnik, die für einen frischen Look sorgt und sich im Bereich der Rückleuchten am BMW M4 Facelift 2017 orientiert.

Die neuen Rennwagen verlangen eine durchaus umfassende Anpassung des Fahrstils von ihren Fahrern, denn trotz ähnlicher Optik haben sich einige wichtige Aspekte verändert. Die größte Rolle spielen dabei sicherlich die Reifen von Hankook, denn diese sollen in der Saison 2017 noch mehr Grip bieten und damit zu noch schnelleren Rundenzeiten beitragen. Allerdings soll das maximale Performance-Niveau der Reifen nur für kurze Zeit verfügbar sein, im Anschluss haben sich die Köpfe hinter der DTM einen starken Abbauprozess gewünscht. Für die Fahrer heißt das, dass sie im Rennen extrem auf den Verschleiß ihrer Reifen achten müssen, wenn sie nicht am Ende des Rennens wichtige Plätze verlieren wollen.

Gründlich angepasst wurde auch die Aerodynamik des BMW M4 DTM 2017. Das Reglement schreibt eine fünf Millimeter dickere Bodenplatte vor, was unterm Strich mehr Bodenfreiheit bedeutet und somit den Anpressdruck reduziert. Auch aus diesem Grund wurde die Luftführung an Front und Heck sowie in den Seitenkanälen modifiziert. Weniger komplex gestaltet sind auch die Flics an der Frontschürze und die Außenspiegel, auch hier schiebt das Reglement zu starken Aerodynamik-Maßnahmen künftig einen Riegel vor.

Die auch ohne direkten Vergleich sichtbarste Änderung betrifft jedoch den Heckflügel, der nun über zwei Profile verfügt. Das von den Fahrern aktivierbare DRS legt künftig nur das obere der beiden Elemente um. Beim Beschleunigen profitieren die neuen Rennwagen außerdem von den größeren Luftmengenbegrenzern für die V8-Triebwerke im Bug. Die Leistung des BMW P66/1 genannten Triebwerks steigt so auf über 500 PS.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): “Wir freuen uns sehr auf die neue DTM-Saison. Die zahlreichen Neuerungen zielen vor allem auf eines ab: noch mehr Spektakel für Fans an der Strecke und an den Bildschirmen. Die neuen, stärkeren Fahrzeuge gefallen mir sehr gut, die Piloten am Steuer machen künftig einen noch größeren Unterschied – und die Fans kommen an der Strecke noch näher an die Teams und die Fahrer heran. Diese Kombination verspricht eine spannungsgeladene Saison 2017. Unsere Ingenieure haben in den vergangenen Monaten intensiv daran gearbeitet, auf Basis des DTM-Regelwerks für die Saison 2017 zahlreiche neue Detaillösungen für den BMW M4 DTM zu entwickeln. Auf diese Mannschaftsleistung bin ich sehr stolz. Eines meiner persönlichen Highlights ist der neue ‚Blick’ des BMW M4 DTM. Die blauen Kreuze sind ein Designelement, das in den 1970er Jahren beim legendären BMW 3.0 CSL seinen Anfang nahm. Jeder DTM-Fan wird die blauen Kreuze auch vom legendären BMW M3 DTM aus den 1980er Jahren kennen, damals noch geklebt. Im Jahr 2017 lösen wir das digital – so wie zum Beispiel auch im neuen BMW 7er. Wir freuen uns auf das erste Rennwochenende in Hockenheim.”

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