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Mercedes-AMG E 63 2017: M5-Gegner mit Allrad und 612 PS

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Der wichtigste Gegner des kommenden BMW M5 F90 betritt die Bühne: Der neue Mercedes-AMG E 63 kommt im März 2017 auf den Markt, feiert in wenigen Wochen seine offizielle Weltpremiere auf der Los Angeles Auto Show und zeigt schon jetzt, wie hoch die Messlatte für die nächste M5-Generation liegen wird. Das Hauptaugenmerk haben die Entwickler in Affalterbach auf die Fahrdynamik gelegt und versprechen auch und vor allem auf der Rennstrecke eine spürbar verbesserte Performance.

Genau wie der kommende M5 ist auch der Mercedes-AMG E 63 2017 ausschließlich mit Allradantrieb erhältlich. Doch während der Vorgänger noch mit einer starren Kraftverteilung angeboten wurde, schwenkt nun auch Mercedes-AMG auf eine variable Momentenverteilung um. Die neue Technik hört auf den Namen 4Matic+ und erlaubt eine optimale Anpassung an Fahrsituation und Untergrund, wobei die Power-Version der E-Klasse in vielen Situationen als Hecktriebler unterwegs ist. Nur die Hinterräder werden permanent angetrieben, der Antrieb der Vorderräder wird situationsabhängig blitzschnell hinzugeschaltet und sorgt bei Bedarf für zusätzliche Traktion. Und wer den Drift-Mode aktiviert, deaktiviert im gleichen Moment jeglichen Kraftfluss zur Vorderachse.

Damit im Zweifel auch alle vier Räder genug zu tun haben, wurde auch der V8-Biturbo des Mercedes-AMG E 63 2017 weiterentwickelt. Die Platzierung der beiden TwinScroll-Turbolader im V des Achtzylinders sorgt für eine extrem schnelle Reaktion auf Gaspedal-Befehle, eine integrierte Zylinder-Abschaltung macht den V8 im Teillast-Betrieb zum Vierzylinder und reduziert den Verbrauch im Alltag deutlich. Wichtiger dürfte vielen Kunden die Kraft des Triebwerks sein, das die E-Klasse mit mindestens 571 PS und 750 Newtonmeter Drehmoment antreibt. Noch mehr Power bietet der Mercedes-AMG E 63 S 4Matic+, der sogar mit 612 PS und 850 Newtonmeter antritt.

Dank Allradantrieb und 9-Gang-Automatik beschleunigt die inklusive Fahrer und Gepäck knapp zwei Tonnen schwere Business-Limousine in nur 3,5 Sekunden von 0 auf 100, das E 63 S-Modell ist sogar noch eine Zehntelsekunde schneller. Das normalerweise bei 250 km/h einsetzende Vmax-Limit lässt sich gegen Aufpreis auf 300 km/h verschieben.

Wie sehr den Schwaben die Weiterentwicklung der querdynamischen Talente des Mercedes-AMG E 63 am Herzen lag, zeigt ein Blick auf das komplexe Fahrwerk der Limousine. Die von schwächeren Modellen bekannte Mehrkammer-Luftfederung wird dabei mit einer breiteren Spur und komplett neuen Achs-Konstruktionen vorn und hinten kombiniert. An der Hinterachse kommen ein zusätzlicher Querstabilisator und ein mechanisches Sperr-Differenzial zum Einsatz, im Fall des E 63 S wird letzteres elektronisch geregelt und erlaubt auch proaktive Eingriffe in die Kraftverteilung zwischen den Hinterrädern.

Doch weil Fahrdynamik auch in dieser Klasse nicht alles ist, präsentiert sich der ab März 2017 erhältliche Mercedes-AMG E 63 der Generation W 213 auch als uneingeschränkt alltagstaugliche Oberklasse-Limousine. Hierzu tragen nicht nur die vielen Assistenz- und Sicherheitssysteme bei, auch ein adaptives Fahrwerk und die umfangreichen Auswirkungen der Fahrmodi von Comfort bis Race (nur beim S-Modell) spielen eine wichtige Rolle. Im Comfort-Modus ist die extrastarke E-Klasse aus Affalterbach nicht nur mit Zylinderabschaltung und sanftem Dämpfer-Setup unterwegs, auch eine Segel-Funktion mit komplett vom Antriebsstrang entkoppeltem Motor haben die Entwickler integriert.

Tobias Moers (Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH): “Bei den neuen E 63 Modellen haben wir den größten Entwicklungsschritt vollzogen, den wir je bei einem Generationswechsel gemacht haben. Besonders wichtig war uns die Fahrdynamik. Mit Entwicklungsbeginn haben wir uns für einen vollvariablen Allradantrieb entschieden, der in Kombination mit der erweiterten Leistungsstufe des 4,0-Liter-V8-Biturbomotors unseren Marken-Claim „Driving Performance“ erneut untermauert.”

(Bilder & Infos: Mercedes-Benz)

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