Bild-Vergleich: Mercedes-AMG C63 S trifft mit 510 PS auf BMW M3 F80

BMW M3 | 24.09.2014 von 40

Als wir den neuen BMW M3 F80 vorgestellt haben, blickten nicht wenige Beobachter kritisch auf die nur moderat auf 431 PS gesteigerte Motorleistung. Genau diese …

Als wir den neuen BMW M3 F80 vorgestellt haben, blickten nicht wenige Beobachter kritisch auf die nur moderat auf 431 PS gesteigerte Motorleistung. Genau diese Kritiker dürften sich nun bestätigt fühlen, denn mit dem neuen Mercedes-AMG C 63 2014 wird ein Umstand ganz offensichtlich: Das Wettrüsten in Sachen Motorleistung hat auch bei über 400 PS in der Premium-Mittelklasse noch kein Ende.

Die Schwaben ersetzen ihren bisherigen 6,2-Liter-Saugmotor durch einen 4,0 Liter großen V8-Biturbo, der 476 PS und bis zu 650 Newtonmeter Drehmoment an die Hinterräder schickt, was die Werte des M3 relativ deutlich in den Schatten stellt. Trotzdem dürfen AMG-Kunden sogar zu einer noch kräftigeren Variante greifen: 510 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment lassen keine Zweifel daran aufkommen, dass der Mercedes-AMG C 63 S der neue Längsdynamik-König sein will.

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Passend zur Motorleistung fallen auch die Fahrleistungen aus: Je nach gewählter Motor-Variante beschleunigt die AMG-Version der neuen Mercedes C-Klasse bestenfalls in 4,0 Sekunden auf Landstraßentempo. Zum Vergleich: Mit M DKG benötigen M3 und M4 4,1 Sekunden von 0 auf 100, manuell geschaltet sind 4,3 Sekunden nötig. Allerdings: Mit zunehmender Geschwindigkeit dürfte der Vorteil des stärkeren AMG immer größer ausfallen.

Wer nun einen saftigen Verbrauchs-Vorteil für den sechszylindrigen M3 vermutet, liegt zumindest laut den Werten im EU-Zyklus daneben: Laut Werk kommt der Mercedes-AMG C63 S auf einen Verbrauch von minimal 8,2 Liter – damit liegt er sogar unter BMW M3 und M4, die je nach Getriebe mit 8,3 bis 8,8 Liter angegeben sind. Immerhin: Die Option zur manuellen Sortierung der Gänge haben AMG-Kunden nicht, es kommt stets eine 7-Gang-Automatik zum Einsatz.

Während in der Mittelklasse von BMW M derzeit zwischen Limousine und Coupé gewählt werden darf, stellt Mercedes der Limousine das T-Modell zur Seite. Auch der Power-Kombi aus Affalterbach ist mit 476 und 510 PS erhältlich.

Abzuwarten bleibt, ob AMG der neuen C-Klasse ein ähnlich hohes Maß an Querdynamik einhauchen konnte, wie es der M GmbH im Fall von M3 und M4 gelungen ist. Auf die ersten Vergleiche dürfen wir auf jeden Fall gespannt sein! Wie sich die beiden potenten Süddeutschen optisch gegenüberstehen, zeigt unser Bild-Vergleich:

[Fotos: BMW/Mercedes]

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