Gleiche Regeln in Super GT und DTM ab 2014: Japaner für die DTM?

Motorsport | 16.10.2012 von 2

Schon seit Jahren träumen die Köpfer hinter der DTM davon, ihre Rennserie endlich für mehr Marken attraktiv zu machen und neben mehr Farbe auch mehr …

Schon seit Jahren träumen die Köpfer hinter der DTM davon, ihre Rennserie endlich für mehr Marken attraktiv zu machen und neben mehr Farbe auch mehr Abwechslung und letztlich mehr Geld ins Spiel zu bringen. Ein großer Schritt auf diesem Weg wurde heute in Tokio gegangen: Ab 2014 starten die DTM und die japanische Super GT mit dem gleichen Reglement, was einerseits japanischen Herstellern den Einstieg in die DTM erleichtert und andererseits den deutschen Autobauern einen unkomplizierten Einstieg in Asien ermöglicht.

Ob es schon ab 2014 neben BMW, Audi und Mercedes auch Honda, Nissan und Toyota in der DTM geben wird oder ob es etwas länger dauert, bis das gemeinsame Reglement die gewünschte Früchte trägt, bleibt zwar abzuwarten, zumindest der Einsatz von Kundenfahrzeugen durch lokale Teams scheint aber durchaus wahrscheinlich. Der Vertrag zwischen dem DTM-Veranstalter ITR und der japanischen GT Association GTA gilt zunächst für vier Jahre. Da nach aktuellem Stand auch 2014 noch mit unterschiedlichen Motoren gefahren wird, sollen die Fahrzeuge in einer ersten Übergangsphase mit Hilfe einer Balance of Performance angeglichen werden.

Hans Werner Aufrecht (Vorsitzender des DTM-Rechteinhabers und –vermarkters ITR e.V.): “Dies ist ein besonderer Tag für alle Beteiligten, aber er hat darüber hinaus auch eine herausragende Bedeutung für den Motorsport. Möglich geworden ist diese einzigartige Zusammenarbeit, weil sich die richtigen Parteien zur rechten Zeit zusammengefunden haben.
Durch die Kooperation zwischen der GTA und der ITR auf Basis des neuen Technischen Reglements ist ein Traum wahr geworden. Wir sind der Überzeugung, dass dieser Meilenstein der Motorsportgeschichte nicht nur helfen wird, die Kosten signifikant zu senken, sondern gleichzeitig auch die Sicherheit verbessert und für spektakuläre Rennen mit Chancengleichheit für Hersteller und Teams sorgt – zur Freude von Millionen Fans auf der ganzen Welt.”

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Sportchef): “Die GTA, die ITR und die engagierten Hersteller betreten Neuland. Die Super GT in Japan und die DTM haben viele gemeinsame Ideen. Das ist in den intensiven Diskussionen der letzten Jahre sehr deutlich geworden. Jetzt werden diese Organisationen auf der Basis eines gemeinsamen technischen Reglements zusammenarbeiten. Das wird maximale Sicherheit, spektakulären Sport und kosteneffizienten Rennsport garantieren.”

Christian Schacht (Generalsekretär des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB)): “Das Technische Reglement der DTM ist in vielerlei Hinsicht richtungweisend. Eckpunkte wie die Faszination der Autos, der hohe Sicherheitsstandard, aber auch das Kostenbewusstsein standen bei den Gesprächen mit den Verantwortlichen der japanischen Motorsportföderation im Vordergrund.”

Masaaki Bandoh (Vorsitzender der GTA): “Wir sind davon überzeugt, dass diese Vereinbarung viel zur weiteren Entwickung der Super GT und der DTM beitragen wird. Diese tiefe Beziehung zwischen der DTM in Europa und der Super GT in Asien wird Neuigkeiten hervorbringen, etwa Rennen für beide Serien, sehr zur Unterhaltung und zur Freude der Fans überall auf der Welt.”

(Quelle: DTM.com / Bilder: BMW, Honda, Nissan)

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