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BMW verklagt Saab auf 2,6 Millionen Euro für unbezahlte Lieferungen

Die im Jahr 2010 beschlossene Zusammenarbeit zwischen der BMW Group und Saab sollte den Schweden einen Zugang zu Motoren der neuesten Generation verschaffen und BMW größere Stückzahlen bei den quer montierten Vierzylindern bescheren. Seitdem ist viel passiert und Projekte wie der Saab 9-1 auf MINI-Basis sind längst in extrem weite Ferne gerückt: Nach einem Insolvenzantrag und vielen Monaten ohne Produktion gehört Saab mittlerweile einem Investoren-Konsortium namens National Electric Vehicle Sweden und es bleibt abzuwarten, wann und ob die Schweden wieder als Autobauer in Erscheinung treten.

Mit Sicherheit kann man davon ausgehen, dass man sich die Zusammenarbeit sowohl in München als auch in Trollhättan ganz anders vorgestellt hat. Wie unter anderem FoxBusiness.com berichtet, zieht BMW Saab nun sogar vor Gericht, weil die Schweden zahlreiche bereits gelieferte Teile im Gesamtwert von 2,6 Millionen Euro noch nicht bezahlt haben.

Kompliziert wird die Angelegenheit allem Anschein nach dadurch, dass sich bedingt durch die Insolvenz und die folgenden Teilungen des Unternehmens nicht mit Sicherheit sagen lässt, wer genau für die entstandenen Schäden aufkommen muss. Die nun angeklagte Saab Automobile Parts AB sieht sich jedenfalls zu Unrecht am Pranger, die Anwälte in München schätzen die Situation offenkundig anders ein.

Mit einer schnellen Lösung ist in jedem Fall nicht zu rechnen, aber natürlich halten wir euch über neue Entwicklungen rund um den anstehenden Prozess auf dem Laufenden.

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