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Dr. Friedrich Nitschke, BMW M-Chef, im Interview mit der Welt

Bei Welt.de findet sich zur Zeit ein nicht uninteressantes Interview mit dem Chef der BMW M GmbH, Dr. Friedrich Nitschke. Der ehemals unter anderem für die Marke MINI verantwortliche Manager nimmt dabei zu diversen Themen Stellung und auch wenn es keine grundlegend neuen Erkenntnisse zu entdecken gibt, erhalten wir doch einen guten Eindruck von grundsätzlichen Ideen und Vorstellungen des Entscheiders an der Spitze der sportlichen Submarke von BMW.

Die Hinwendung zu aufgeladenen Motoren erklärt Nitschke dabei ein weiteres Mal mit den in den letzten Jahren erzielten Verbesserungen in Sachen Effizienz und Ansprechverhalten, weshalb sie heute technisch schlicht die bessere Lösung als Hochdrehzahlmotoren darstellen würden. Einer Aufladung künftiger Motoren per Kompressor erteilt der Chef der M GmbH mit Blick auf die Effizienz eine klare Absage.

Eher beiläufig bestätigt Dr. Friedrich Nitschke außerdem ein weiteres Mal, dass der BMW M135i noch in diesem Jahr in Serie gehen und nicht der einzige Benziner bleiben wird, der unter dem neuen Label der BMW M Performance Automobile an den Start geht. Im Raum stehen bekanntlich weitere Modelle wie ein BMW M335i, die sich in jeder Hinsicht zwischen den Topmodellen der BMW AG und den sportlichen Aushängeschildern aus Garching befinden sollen.

Das Angebot von Schaltgetrieben für BMW M5 und BMW M6 in den USA begründet Nitschke ein weiteres Mal damit, dass einige Kunden in Nordamerika nicht bereit sind, in einem Sportwagen ein Automatik-Getriebe zu fahren. Der Anteil derartig festgelegter Kunden ist in Europa demnach erheblich kleiner, zumal die meisten Fahrer mit den heutigen automatisierten Getrieben in fast jeder Situation schneller unterwegs sind, als sie es mit manuellem Getriebe sein könnten.

Interessant sind außerdem die Aussagen zu einem künftigen Supersportler von BMW M: Wenn der Wunsch aus München komme, sei man zum Entwickeln eines solchen Fahrzeugs in Garching jederzeit bereit. Dabei impliziert die Fragestellung ein Mittelmotor-Layout und Nitschke bemüht sich nicht, diesem Ansatz zu widersprechen. Allerdings ist auch klar, dass das ersehnte Zeichen aus München zur Zeit noch nicht in Sicht ist.

Im Zusammenhang mit dem BMW i8 würde ein solches Fahrzeug erwartungsgemäß nicht stehen, denn die beiden Submarken BMW i und BMW M eignen sich laut Nitschke kaum für gemeinsame Modelle und sind bewusst völlig verschieden positioniert.

Das komplette Interview kann auf Welt.de nachgelesen werden.

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