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BMW M3 CRT – Carbon Racing Technology für die M3 Limousine

Bereits am 1. April hat die M GmbH angekündigt, dass es noch in diesem Jahr eine Leichtbau-Variante der BMW M3 Limousine geben soll, die den Geist des GTS auf den Viertürer überträgt. Anders als spekuliert hört der in Manufakturarbeit gefertigte Leichtbau-M3 weder auf den Namen GTS noch auf die Bezeichnung EVO, stattdessen erhält die Limousine mit dem Kürzel CRT einen völlig eigenständigen Namen.

CRT steht für Carbon Racing Technology und bringt bereits zum Ausdruck, worum es bei dem Sondermodell geht: Mit Hilfe von zahlreichen Komponenten aus kohlefaserverstärktem Kunststoff konnte das Gewicht gegenüber der normalen M3 Limousine um 45 Kilogramm reduziert werden, obwohl im Motorraum ein größeres Triebwerk auf seinen Einsatz wartet und die Serienausstattung deutlich umfangreicher ausfällt. Der aus dem M3 GTS bekannte V8 mit 4,4 Litern Hubraum sorgt auch in der Limousine mit 450 PS für Vortrieb.

Das resultierende Leistungsgewicht des M3 CRT liegt bei 3,5 Kilogramm pro PS und ermöglicht in Kombination mit dem siebenstufigen Doppelkupplungsgetriebe eine Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h in nur 4,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch limitierten 290 km/h.

Wie schon angedeutet, möchte BMW mit dem CRT keinen Leichtbau-Sportler bauen, der vom Fahrer im Alltag Verzicht fordert: Navigationssystem Professional, das BMW Individual High End Audio System, Alarmanlage, Park Distance Control sowie das Licht-, Außenspiegel- und Gepäckraum-Paket gehören zum Umfang des CRT. Betrachtet man diese Ausstattungsliste, beträgt der Gewichtsvorteil gegenüber der normalen M3 Limousine sogar rund 70 Kilogramm.

Um das leichtere Gewicht zu realisieren, montiert man in Garching einen Titan-Endschalldämpfer sowie eine spezielle Rückbank mit zwei ausgeformten Einzelsitzen. Das Highlight in Sachen Leichtbau sind aber die Motorhaube und die  Sitzschalen für Fahrer und Beifahrer, die aus Carbon-Zellstoffwaben bestehen und in einem weltweit einzigartigen Verfahren hergestellt werden – übrigens im Rahmen der Produktion von Karosseriebauteilen für BMW i3 und BMW i8.

Genutzt werden hierfür Verschnittanteile aus der Kohlefaser-Produktion, die dann zu CFK-Matten beliebiger Größe verwoben und in Kunstharz getränkt und gehärtet werden können. Im Fall der Motorhaube ergeben sich so signifikante Gewichtsvorteile: Gegenüber einer Haube aus Stahl kann das Gewicht um 75 Prozent reduziert werden, auch die Aluminium-Haube des M3 ist doppelt so schwer wie die neuartige Haube des CRT.

Die Motorhaube hat somit einen Anteil daran, dass trotz des V8 nur 51,6 Prozent des Gewichts auf der Vorderachse lasten, was die Agilität fördert. Beim Fahrwerk nutzt der CRT im Wesentlichen die bewährte und vielfach verstellbare Technik des M3 GTS, von dem auch die Bremsanlage entliehen ist.

Wer nun Lust bekommen hat, sollte sich allerdings beeilen: Lediglich 67 Einheiten des BMW M3 CRT sollen in der Manufaktur in Garching gefertigt werden. Auffallen ist dann auch durch die Außenfarbe garantiert: Es handelt sich um eine Variante von Frozen Silver Metallic, die allerdings etwas heller ist und auf den Namen Frozen Polar Silver Metallic hört. Dazu kommen diverse Applikationen in Melbournerot Metallic, die dynamische Akzente setzen.

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