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S85-Produktionsstopp sorgt auch für Ende des Wiesmann MF5

Anders als von uns erwartet, sorgt das Produktionsende des V10-Hochdrehzahltriebwerks mit der internen Bezeichnung S85 – bekannt aus BMW M5 (E60, E61) und BMW M6 (E63, E64) – nun auch für das vorzeitige Produktionsende des Wiesmann MF5. Der Roadster aus Dülmen sowie sein identisch motorisierter Artgenosse mit festem Dach, bekannt unter dem Namen Wiesmann GT MF5, können künftig nicht mehr gebaut werden, weil die Triebwerke von BMW nicht mehr geliefert werden.

Damit beendet BMW die kurze Karriere einer Rarität auf deutschen Straßen, die dadurch andererseits noch exklusiver wird. Zusammen mit den acht Fahrzeugen, die noch gebaut werden können, kommt der MF5 auf knapp dreistellige Stückzahlen. Wir hatten mit einem derart schnellen Ableben der MF5-Familie nicht gerechnet, weil BMW in der Vergangenheit durchaus Motorblöcke und ganze Motoren an diverse Kleinserienhersteller und Tuner lieferte, selbst wenn die Bauteile in aktuellen BMW-Modellen bereits nicht mehr verbaut wurden.

Dank des 507 PS starken Triebwerks der M GmbH unter der Haube beschleunigt der MF5 in unter vier Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h. Genau wie bei BMW M5 und BMW M6 ist das Triebwerk auch im Wiesmann mit dem bekannten 7-Gang-SMG gekoppelt, das für seine besonders kurzen Schaltzeiten bekannt ist.

Ob Wiesmann künftig den doppelt aufgeladenen V8 mit der internen Bezeichnung S63 nutzen wird, ist noch nicht bekannt. Dieser Motor treibt bereits BMW X5 M und BMW X6 M an und wird in überarbeiteter Form auch die nächste M5-Generation antreiben.

Gewissermaßen als Andenken an den Wiesmann MF5 soll an dieser Stelle noch einmal der Tracktest von DSF gezeigt werden, denn hier kann man den Sportler mit dem Gecko auf der Motorhaube in seiner ganzen Pracht genießen und bestaunen:

(Quelle: Focus.de / Bilder: Wiesmann)

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