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Weitere Details zum Fronttriebler und neuer Motorengeneration

Langsam aber sicher sickern immer mehr Details zum für 2014 geplanten Fronttriebler von BMW durch. Laut einem Bericht bei AutoNews.com hat Dr. Norbert Reithofer im Zusammenhang mit der neuen Plattform von Stückzahlen zwischen 700.000 und 1.000.000 Fahrzeugen jährlich gesprochen, was natürlich die Frage aufwirft, welche Fahrzeuge auf dieser Plattform basieren sollen.

Sicher sind bisher nur die neue MINI-Generation und ein entsprechender Kleinwagen von BMW, der unter den Namen City oder Isetta laufen könnte. Allein von MINI sind neben dem Hatchback auch ein Clubman- und Cabrio-Nachfolger zu erwarten, zu gegebener Zeit dürften dann auch die noch nicht vorgestellten Modelle Coupé und Roadster auf der neuen Plattform angeboten werden. Damit könnten allein die MINI-Ableger im Jahr 2014 auf Stückzahlen zwischen 350.000 und 400.000 Einheiten jährlich kommen. Gehen wir davon aus, dass auch BMW mehrere Ableger auf dieser Plattform anbieten wird, erscheint ein Wert zwischen 700.000 und 1.000.000 Einheiten zumindest denkbar, auch wenn die Vorgabe ohne Zweifel selbstbewusst ist.

Da der BMW 1er zumindest bis 2018 mit Sicherheit über Heckantrieb verfügen wird, würde sich selbst eine Kalkulation der übernächsten 1er-Generation auf dieser Plattform nicht auf die Zahlen von 2015 auswirken. Außerdem scheint es wenig wahrscheinlich, dass der Nachfolger der 2011 erscheinenden 1er-Generation F20 nicht mehr über Heckantrieb verfügen wird, weil er sich dann deutlich weniger Technikkomponenten mit der 3er-Reihe teilen könnte, an deren Positionierung als sportlichster Mittelklasse-Limousine mit Heckantrieb schon mit Blick auf den M3 kein Weg vorbei führen dürfte.

Reithofer soll gesagt haben, dass die BMW AG mehr als einen Fronttriebler anbieten wird, hat aber mit Blick auf die Konkurrenz noch keine Details genannt. Es ist aber absolut denkbar, dass Reithofer hier verschiedene Karosserievarianten desselben Modells meint und nicht mehrere völlig eigenständige Modellreihen. Der Schritt zur gemeinsamen Plattform mit MINI ist jedenfalls aus der Not heraus geboren, denn es war offensichtlich unmöglich, einen geeigneten externen Partner für MINI zu finden, der ähnlich hohe Anforderungen an die Fahrdynamik stellt. Durch den nun offenbar beschlossenen Schritt ergeben sich die entsprechenden Skalenvorteile durch hohe Stückzahlen, ohne auf einen externen Partner angewiesen zu sein.

Die Kooperation mit externen Partnern war zumindest bisher auch ein Thema bei MINI, denn mit dem französischen PSA-Konzern hat man hier einen Partner an die BMW Group gebunden, der ebenfalls zu größeren Stückzahlen verhilft und von BMW entwickelte Otto-Motoren in seinen Modellen verbaut. Glaubhaften Gerüchten zu Folge soll auch im kommenden BMW 1er F20 ein Motor zum Einsatz kommen, der in ähnlicher Form auch bei PSA zu haben sein wird.

Für die neuen Fronttriebler von MINI und BMW müssen aber ohnehin völlig neue Triebwerke entwickelt werden und der Startschuss hierfür scheint auch schon gefallen zu sein. Offensichtlich entwickelt man derzeit neue Triebwerke mit drei, vier und sechs Zylindern, die sowohl für den Einsatz in Fahrzeugen mit Frontantrieb als auch in klassischen Hecktrieblern eingesetzt werden können. Anders sind die von Reithofer genannten Volumina von 1.500.000 Einheiten kaum zu erreichen, denn aktuell erreicht nicht einmal die gesamte BMW Group derartige Stückzahlen. Diese werden allerdings für das Jahr 2012 angepeilt, während man bis zum Jahr 2020 die 2-Millionen-Marke überschreiten will.

Wir hoffen, schon bald weitere Details in Erfahrung bringen zu können und werden gegebenenfalls natürlich schnellstmöglich darüber berichten.

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