BMW, Ford und Jaguar / Land Rover vor Batterie-Kooperation?

BMW i | 27.07.2016 von 1

Erst vor wenigen Tagen machte das Gerücht die Runde, dass BMW und Jaguar / Land Rover künftig die gleichen V8-Motoren nutzen könnten, parallel zu diesen Verhandlungen …

Erst vor wenigen Tagen machte das Gerücht die Runde, dass BMW und Jaguar / Land Rover künftig die gleichen V8-Motoren nutzen könnten, parallel zu diesen Verhandlungen gibt es aber allem Anschein nach noch weitere Gespräche zwischen den beiden Autobauern. Wie die britische Sunday Times berichtet hat, haben sich die Verantwortlichen von Jaguar Land Rover sowohl mit Vertretern der BMW Group als auch mit Ford getroffen, um über die Möglichkeiten einer gemeinsamen Produktion von Hochleistungs-Batterien für Elektroautos zu sprechen.

Klar ist, dass für die angepeilten Stückzahlen von Elektroautos zusätzliche Produktions-Kapazitäten für deren wesentliche Komponenten erforderlich sein werden. Wenn in wenigen Jahren mehreren hunderttausend Autos mit batterieelektrischem Antrieb pro Jahr gebaut werden sollen, müssen bis dahin auch die entsprechenden Werke in Betrieb sein.

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Gemeinsam würden BMW, Ford und Jaguar / Land Rover für erhebliche Stückzahlen stehen, auch das Risiko von eventuell weniger gut laufenden Modellen ließe sich auf drei Schultern besser verteilen. Laut Sunday Times drehen sich die Gespräche um den Aufbau eines Werks in England, was wenige Wochen nach der Brexit-Entscheidung durchaus eine Überraschung darstellt. Allerdings ist derzeit auch völlig unklar, ob es als Folge der Gespräche zu einer gemeinsamen Batterie-Produktion kommt und ob zentrale Aspekte wie der Standort eines möglichen Werks schon jetzt festgelegt wurden.

Alle drei Hersteller wollten sich auf Anfrage britischer Medien nicht zu den Gerüchten äußern und lehnten ab, Spekulationen zu kommentieren. Andererseits liegt auf der Hand, dass sich alle großen Autobauer mit einem früher oder später immer größeren Anteil von Elektroautos und Plug-in-Hybriden über den Aufbau entsprechender Kapazitäten Gedanken machen müssen.

Kooperationen könnten dabei speziell in Bereichen des Fahrzeugs, die für das Kundenerlebnis keine Relevanz haben, einen wichtigen Beitrag zur Kostensenkung leisten. Und kaum ein Bereich dürfte besser in diesen Bereich fallen als die Batterien und Akkus im Unterboden eines Autos, schließlich dürften sich aus dem Aufbau des Energiespeichers keinerlei markenspezifische Aspekte des Fahrerlebnisses ergeben.

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