Le Mans: BMW Motorsport hat kein Interesse an LMP1-Einstieg

Motorsport | 16.11.2015 von 1

Für viele Motorsport-Fans sind die 24 Stunden von Le Mans jedes Jahr eines der großen Highlights, doch bei BMW schätzt man die Bedeutung des Rennens …

Für viele Motorsport-Fans sind die 24 Stunden von Le Mans jedes Jahr eines der großen Highlights, doch bei BMW schätzt man die Bedeutung des Rennens zumindest auf globaler Ebene anders ein. Wie Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich im Interview mit der Auto Motor und Sport erklärte, genieße das Rennen vor allem in China zu wenig Aufmerksamkeit und sei dort nicht wirklich relevant, weshalb sich ein Einstieg für BMW Motorsport kaum rechnen würde.

Hierbei dürfte natürlich auch eine Rolle spielen, dass der Wettbewerb in Le Mans mittlerweile extrem hart ist. Seit dem Gesamtsieg von BMW im Jahr 1999 ist viel passiert, neben den finanzstarken VW-Marken Audi und Porsche kämpft auch Toyota um den Sieg. Sollte sich BMW in der LMP1-Klasse engagieren, wäre daher zunächst eine äußerst kostspielige Entwicklung notwendig.

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Vor der nun allem Anschein nach als Absage zu verstehenden Äußerung von Klaus Fröhlich hat man sich in München intensiv mit der LMP1 auseinandergesetzt und laut Motorsport-Total.com sogar konkrete Studien über einen entsprechenden Rennwagen und seinen Hybrid-Antrieb angefertigt.

Die in Le Mans genutzte Hybrid-Technik würde sich aus Sicht vieler Beobachter auch eignen, um effiziente Sportwagen wie den BMW i8 noch besser zu vermarkten. Hierfür scheint man in München aber eher die Formel E im Blick zu haben, bei der BMW i3 und i8 sowie einige andere Plug-in-Hybrid-Modelle als Safety Car zum Einsatz kommen und ein ohnehin besonders an nachhaltiger Mobilität interessiertes Publikum erreichen sollen.

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