BMW i8 S: Performance-i8 mit Safety Car-Technik als Vorbild?

BMW i8, Gerüchte | 2.09.2015 von 6

Falls der BMW i8 S 2016 in den Handel kommt, liefert das neue Safety Car für die Formel E schon jetzt einige Hinweise auf Wege zur Performance-Steigerung.

Noch vor dem Marktstart war es BMW wichtig, eine auf den ersten Blick seltsame Tatsache klarzustellen: Der BMW i8 ist kein Auto für die Rennstrecke. Zwar sieht der Flügeltürer ohne Zweifel wie ein waschechter Sportwagen aus, doch seine Stärken liegen nicht in erster Linie auf abgesperrter Strecke. Vielmehr lebt er von der Kombination zweier Welten, die zuvor unvereinbar schienen: Der BMW i8 bietet die Fahrleistungen eines Sportwagens, bei zurückhaltender Fahrweise aber auch den Verbrauch eines Kleinstwagens.

Dass der Flügeltürer mit Carbon-Fahrgastzelle trotz seiner einzigartigen Ausrichtung auch bei den Anhängern besonders sportlicher Automobile Begehrlichkeiten weckt, überrascht nur wenig. Immer wieder gibt es Gerüchte rund um einen BMW i8 S oder eine andere Sportversion des Plug-in-Hybriden, dessen fahrdynamisches Potenzial mit relativ schmalen Reifen und einem kleinen Dreizylinder im Heck offensichtlich noch nicht ausgereizt ist.

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Wie ein BMW i8S mit besserer Eignung für die Rennstrecke aussehen könnte, zeigt das neue Safety Car für die Formel E 2016. Der für den Einsatz an der Spitze des Feldes modifizierte BMW i8 ist zwar offiziell ein Einzelstück ohne Aussicht auf Serienfertigung, er zeigt aber mit welchen Maßnahmen der Hybrid-Sportwagen fit für die Rennstrecke gemacht werden kann.

Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Aerodynamik und dem Fahrwerk, das sich mit geänderten Aufhängungen, einem speziellen Feder-Dämpfer-Setup von Bilstein sowie breiterer Bereifung mit sportlicherer Mischung deutlich von der Serie unterscheidet und auf kurvigem Untergrund spür- und messbar mehr Performance verspricht.

Auch beim Antriebsstrang unterscheidet sich das BMW i8 Safety Car in mehreren Punkten von der Serie, der gesteigerten Leistung kommt dabei aber eher eine Nebenrolle zu. Die Leistungssteigerung auf 380 PS sowie das auf 570 Newtonmeter gesteigerte System-Drehmoment dürfen eher als Nebenwirkung der geänderten Batterietechnik verstanden werden, schließlich erprobt BMW im i8 Safety Car die Technik zum induktiven Laden für einen späteren Serieneinsatz.

Sollte BMW eines Tages eine sportliche i8-Version in Serie bringen, dürfte auch die 400 PS-Marke fallen und eine entsprechende Abgrenzung vom Serien-i8 mit 362 PS bieten. Wichtiger als die Steigerung der Spitzenleistung wäre bei einem Sportmodell allerdings, dass diese Leistung auch im Rennstreckeneinsatz dauerhaft abgerufen werden kann.

Schon der serienmäßige BMW i8 überraschte im sport auto-Test mit einer Hockenheim-Rundenzeit von 1:15,0 Minuten. Damit liegt der i8 auf Augenhöhe mit Porsche Boxster (1:14,9) und Jaguar F-Type (1:15,2), ist aber auch deutlich vom Niveau eines BMW M4 (1:12,8) entfernt.

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