BMW-Botschafter Alex Zanardi erneut Handbike-Weltmeister

Motorsport, Sonstiges | 3.08.2015 von 0

Dass Alex Zanardi nicht nur im Cockpit eines Rennwagens verdammt schnell ist, hat sich längst herumgesprochen. Der Italiener konnte auf dem Handbike schon zahlreiche Rennen …

Dass Alex Zanardi nicht nur im Cockpit eines Rennwagens verdammt schnell ist, hat sich längst herumgesprochen. Der Italiener konnte auf dem Handbike schon zahlreiche Rennen gewinnen, dabei gewann er unter anderem zwei paralympische Gold-Medaillen. Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Nottwil konnte Zanardi in den letzten Tagen erneut auftrumpfen und sicherte sich in drei Wettbewerben drei weitere Weltmeister-Titel:

Auf den Sieg mit der italienischen Teamstaffel am vergangenen Mittwoch und den folgenden Triumph beim Einzelzeitfahren ließ Zanardi am Sonntag auch beim Straßenrennen über 46,5 Kilometer alle Gegner hinter sich. Insgesamt konnte Zanardi nun bereits 8 Handbike-Weltmeister-Titel feiern.

Alex-Zanardi-Handbike-WM-Nottwil-2015-01

“Das Einzelzeitfahren war schon großartig, doch das heutige Straßenrennen war noch besser, denn der Ausgang war bis zur Ziellinie vollkommen offen. Ich hatte eigentlich nicht vor, als Zweiter ins Stadion zu kommen, sondern ich wollte als Erster auf die letzten Meter einbiegen. Um ehrlich zu sein, hatte ich mir sogar vorgenommen, bereits nach dem letzten Anstieg mit einem komfortablen Vorsprung zu führen. Doch meine jungen Rivalen sind einfach großartige Sportler und wir haben den gesamten Anstieg hinauf gegeneinander gekämpft. Die letzte Abfahrt war dann wirklich verrückt, wir haben einiges riskiert. Danach war klar, dass die Entscheidung zwischen Jetze und mir fallen würde. Über die letzten beiden Kilometer war es ein Rennen, in dem man die Nerven bewahren musste. Wir haben beide einen Sprint eingelegt, um als Erster ins Stadion zu kommen, und er konnte sich vor mich setzen. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass ich das Rennen verloren hätte. Doch dann sagte ich zu mir: ‚Hey Alex, du bist ein Rennfahrer! Konzentriere dich einfach und nutze deine letzte Chance‘. Diese Chance bot sich mir kurz vor der letzten Kurve. Ich habe einfach alles gegeben, und als er herüberkam, um auf der Ideallinie in die Kurve zu gehen, war ich schon da. Ich war bereits auf der Innenseite und das Rennen war gewonnen. Ich bin nach der vergangenen Woche wirklich sehr, sehr glücklich. Mit Timo und Bruno in Spa-Francorchamps zu fahren und dann hier drei Goldmedaillen zu gewinnen – das war einfach ein wunderbares Erlebnis. Doch nun freue ich mich darauf, etwas zur Ruhe zu kommen.”

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