BMW Proactive Drive: Automatik berücksichtigt Verkehr bei Gangwahl

Sonstiges | 21.02.2014 von 2

Für Fahrer von Autos mit Automatikgetriebe hat sich in den letzten Jahren enorm viel verbessert. Es gibt nur noch relativ wenige Situationen, in denen sich …

Für Fahrer von Autos mit Automatikgetriebe hat sich in den letzten Jahren enorm viel verbessert. Es gibt nur noch relativ wenige Situationen, in denen sich ein modernes Getriebe wie die bei Fahrzeugen der BMW Group fast flächendeckend angebotene Achtgang-Automatik von ZF nicht im richtigen Gang befindet oder diesen in sehr kurzer Zeit erreicht.

Ein typisches Szenario für eine suboptimale Gangwahl ist das Auflaufen auf ein langsameres Fahrzeug: Der Fahrer geht vom Gas und rollt an den langsamen Vordermann heran, weshalb die Automatik von einem Ausroll oder Cruising-Szenario ausgeht und zum Sparen in einen möglichst hohen Gang wechselt. In Wirklichkeit will der Fahrer aber bald überholen und benötigt dann einen niedrigeren Gang, was nicht sofort darstellbar ist. Mangels entsprechender Reaktion des Fahrzeugs wird das Gaspedal nun oft noch stärker durchgedrückt, was zum Wechsel in einen sehr niedrigen Gang für optimale Beschleunigung führt – und unnötig Kraftstoff verbraucht, denn nur selten ist zum Überholen tatsächlich derart starke Beschleunigung nötig.

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Um auch solche Ausnahme-Situationen künftig souveräner meisten zu können, arbeitet BMW an neuen Assistenzsystemen und Sensoren für die Steuerung des Automatikgetriebes. Unter dem Schlagwort BMW Proactive Drive arbeiten die Ingenieure daran, dem Getriebe auch Informationen über den umgebenden Verkehr liefern zu können und so einen tatsächlich vorausschauenden Antrieb zu realisieren.

Tritt nun die oben beschriebene Situation mit einem langsameren Verkehrsteilnehmer auf, ahnt das Getriebe bereits einen entsprechenden Beschleunigungswunsch des Fahrers voraus und kann die Gangwahl optimal der realen und nur anhand von Gaspedalstellung und anderen bisher genutzten Daten nicht korrekt einschätzbaren Situation anpassen.

Neben Fahrzeugen vor dem eigenen Auto erkennen die genutzten Sensoren auch Verkehrsteilnehmer auf der benachbarten Spur und können beispielsweise das Einfädeln durch passende Gangwahl erleichtern. In einigen Situationen ist es auch möglich, durch gezielte Schaltvorgänge Bremsmanöver zu vermeiden, wenn der Fahrer auf ein langsameres Auto aufschließt.

Je nach gewähltem Fahrmodus kann das Automatikgetriebe auch den Straßenverlauf auf Landstraßen in die Schaltstrategie einfließen lassen. Befindet sich der Fahrer beispielsweise im Sport-Modus, schaltet das Getriebe schon vor einer Kurve in den optimalen Gang zum Herausbeschleunigen und unterstützt so eine besonders dynamische Fahrweise.

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