Quartalsbericht Q3 2013: Dr. Norbert Reithofer bekräftigt Ziele von BMW

News | 5.11.2013 von 2

Zur Vorstellung des Quartalsberichts Q3 2013 hat sich auch Dr. Norbert Reithofer, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, ausführlich zur aktuellen Lage des Unternehmens und …

Zur Vorstellung des Quartalsberichts Q3 2013 hat sich auch Dr. Norbert Reithofer, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, ausführlich zur aktuellen Lage des Unternehmens und den Aussichten für die nächsten Monate geäußert. Reithofer spricht dabei sowohl die Probleme auf dem europäischen Heimatkontinent als auch die Wege an, mit denen die BMW Group den kommenden Herausforderungen begegnet.

Er betont, dass Umbrüche wie die Einführung von Fahrzeugen mit Frontantrieb unter dem Dach der Kernmarke BMW aus einer Position der Stärke heraus erfolgen und unterstreicht die ambitionierten Ziele des weltweit erfolgreichsten Anbieters von Premium-Automobilen.

BMW i3 Premiere New York

Die komplette Rede von Dr. Norbert Reithofer kann an dieser Stelle im Wortlaut nachgelesen werden:

Guten Morgen, meine Damen und Herren!

Für das Geschäftsjahr 2013 liegen wir auf Kurs, um unsere Ziele zu erreichen:

  • Ein neuer Bestwert beim Absatz auf Group Ebene.
  • Ein Konzernergebnis vor Steuern in der Größenordnung des Vorjahres.

Die wirtschaftlichen und politischen Rahmen­bedingungen sollten sich jedoch nicht wesentlich verschlechtern.

Wo stehen wir nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres?

  • Weltweit haben wir mehr als 1,4 Millionen Fahrzeuge verkauft. Das ist ein neuer Höchstwert beim Group Absatz.
  • Das Ergebnis vor Steuern im Konzern liegt bei über 6 Milliarden Euro. Damit haben wir das hohe Niveau des Vorjahres im gleichen Zeitraum erreicht.
  • Der Konzernüberschuss beträgt mehr als 4 Milliarden Euro. Den Wert aus dem Vorjahr haben wir somit leicht überboten.
  • Unsere EBIT-Marge im Segment Automobile liegt bei 9,5 Prozent. Und damit am oberen Rand unseres Profitabilitätskorridors.

Dies haben wir erreicht, obwohl die Nachfrage im Gesamtmarkt Europa weiter zurückgeht. Die Kaufzurückhaltung in den südeuropäischen Ländern dehnt sich nun offenbar auch auf die mitteleuropäischen Länder aus.

Als globales Unternehmen profitieren wir weiter von unserem Ansatz, ausgewogen zu wachsen. Auf nahezu allen Kontinenten haben wir von Januar bis September zugelegt: in Europa, in Asien und China sowie in Amerika und den USA.

Die BMW Group ist unverändert Marktführer im Premiumsegment weltweit. All unsere Kernbaureihen sind Segmentführer – BMW 1er, 3er, 5er und BMW 7er – sowie der BMW 6er und der BMW X1.

Viele von Ihnen haben uns auf der IAA besucht. Dort haben wir gezeigt, was die BMW Group heute ist: ein eigenständiger Mehrmarkenkonzern der Automobilindustrie, der sich voll auf die Premiumsegmente konzentriert.

Dafür stehen unsere Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce sowie BMW Motorrad. Wir haben in Frankfurt auch gezeigt, was unsere Kunden in der nahen Zukunft von uns erwarten können. Dazu zählen etwa das neue BMW 4er Coupé und die dritte Generation des BMW X5 sowie bei Rolls-Royce der Wraith.

Bis zum Jahresende 2013 werden wir insgesamt 14 neue Modelle eingeführt haben. Wir verfügen über ein junges, attraktives Produktportfolio. Im Jahr 2014 bringen wir weitere attraktive Modelle auf den Markt, inklusive leistungsstarker M Modelle.

Zugleich gehen wir auch technologisch neue Wege.

  • Mit Frontantrieb auch bei der Marke BMW und der neuen Dreizylinder-Motoren Familie zum Beispiel im neuen MINI setzen wir Meilensteine in unserer Unternehmensgeschichte.
  • Mit dem BMW i8 bringen wir einen echten Brandshaper für die Plug-In-Hybrid-Technologie auf den Markt.
  • Wie mit der Plug-In-Hybrid-Technologie auch bei einem Sports Activity Vehicle ein Durchschnittsverbrauch von 3,8 Litern je 100 Kilometer möglich ist, zeigen wir mit dem BMW Concept X5 eDrive.
  • Mit BMW Motorrad steigen wir 2014 in die Elektromobilität ein mit dem C evolution.
  • Der rein elektrische BMW i3 kommt in wenigen Tagen, am 16. November, auf den Markt. Er ist in der Radikalität seines Ansatzes auch ein Befähiger und Schrittmacher für konsequenten Leichtbau. Mit BMW i eröffnen wir neue Möglichkeiten für den Einsatz der Karbontechnologie in der Serienfertigung konventioneller Automobile. So verringern wir weiter die CO2-Emissionen und erhöhen zugleich die Sicherheit der Fahrzeuge.

Dies sind nur einige Beispiele, wie wir in unsere Zukunft investieren: in Technologien, Standorte, Mobilitätsdienstleistungen und unsere Mitarbeiter. Wir tun dies aus einer Position der Stärke heraus. Und wir tun dies zu einem frühen Zeitpunkt. Das entspricht unserer langfristigen Ausrichtung bei der BMW Group.

Trotz umfassender Vorleistungen in unsere Zukunft sowie vor dem Hintergrund volatiler Märkte wollen wir profitabel bleiben. Das bedeutet: Eine EBIT-Marge im Segment Automobile im Korridor von 8 bis 10 Prozent. Dazu werden auch weiterhin unsere Geschäftsfelder BMW Motorrad und Finanzdienstleistungen beitragen.

BMW Motorrad hat vor kurzem sein 90-jähriges Bestehen gefeiert. Wie Sie wissen, war das erste Fahrzeug von BMW im Jahr 1923 kein Auto, sondern ein Motorrad. Bis heute wurden mehr als 2,8 Millionen BMW Motorräder an Kunden weltweit ausgeliefert.

Pünktlich zum Jubiläum präsentiert sich BMW Motorrad in Bestform. Die Verkaufszahlen sind in den ersten neun Monaten mit über 93.000 Einheiten auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Die für uns relevanten Motorradmärkte waren dagegen weiter rückläufig. Unser Motorradgeschäft wird weiter profitabel wachsen. Es bleibt fester Bestandteil der BMW Group.

Um unsere Zukunft zu sichern, brauchen wir Mitarbeiter mit den richtigen Qualifikationen an Bord. Dazu gehören vor allem Ingenieure, Fachkräfte und nicht zuletzt junge Nachwuchskräfte. Im dritten Quartal haben 1.400 Auszubildende ihr Berufsleben bei der BMW Group begonnen. 1.200 davon an den deutschen Standorten. Insgesamt ist die Zahl unserer Mitarbeiter bei der BMW Group zum Stichtag 30. September um 5,0 Prozent auf über 109.000 weltweit gestiegen.

Meine Damen und Herren, egal wo auf der Welt wir als BMW Group tätig sind, wir nehmen unsere Verantwortung in der Gesellschaft wahr. Das gilt für rund 140 Länder, in denen wir unsere Fahrzeuge verkaufen. Und das gilt für all unsere 28 Produktionsstandorte in 13 Ländern.

Wir werden weiterhin als Vorreiter im Premiumsektor in der Automobilindustrie unsere Zukunft gestalten. So leisten wir einen Beitrag, damit „Made in Germany“ weiterhin eine starke Bedeutung in der Welt hat.

Das ist BMW.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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