AC Schnitzer Raptor: MINI Coupé (R58) Concept Car mit 300 PS

MINI | 15.06.2012 von 6

Einzelstücke haben bei AC Schnitzer eine lange Tradition. Bereits 1993, also nur 5 Jahre nach der Gründung von AC Schnitzer, wurde das erste Concept Car …

Einzelstücke haben bei AC Schnitzer eine lange Tradition. Bereits 1993, also nur 5 Jahre nach der Gründung von AC Schnitzer, wurde das erste Concept Car präsentiert. Nun zeigen die Aachener mit dem Raptor auf Basis des neuen MINI John Cooper Works Coupé bereits den dreizehnten Technologieträger.

Die Motorleistung des Raptor, der in die Fußstapfen des MINI Eagle tritt, konnte von 211 auf 300 PS gesteigert werden. In erster Linie entsteht die Mehrleistung von etwa 30 Prozent durch einen geänderten Turbolader, einen großen Ladeluftkühler, einer freizügigen Abgasanlage mit Metallkatalysatoren und einer Neuabstimmung des Motorsteuergeräts.

Besonderes Augenmerk wurde auf das Abspecken der ohnehin nicht schweren Ausgangsbasis gelegt. Trotz des im Innenraum installierten Überrollkäfigs beträgt die Gewichtsersparnis gut 100 Kilogramm. Zu den Maßnahmen gehören ein Schalensitz, Seitenscheiben aus Kunststoff, viele Carbon-Karosserieteile und eine Ionen-Batterie. Die matte Lackierung nennt sich Racing Silver.

Das Fahrwerk des umgebauten Coupés erhielt ein mechanisch arbeitendes Sperrdifferential, ein Gewinde-Rennfahrwerk, einen besonders steifen Stabilisator an der Vorderachse, Mehrkolben-Festbremssättel und leichte Felgen in 18 Zoll mit Sportreifen.

Damit ausgerüstet spurtet der vorerst unverkäufliche Tuning-MINI in nur 5,4 s von 0 auf 100 km/h und 16,7 s von 0 auf 200 km/h. Für einen Fronttriebler sind das hervorragende Beschleunigungswerte. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei ordentlichen 250 km/h. Die große Show beginnt für den Raptor aber auf verhältnismäßig engen Rennstrecken. Im Test der Zeitschrift sport auto gelang es, auf dem Kleinen Kurs in Hockenheim eine Rundenzeit von 1.10,87 Minuten hinzulegen. Das liegt auf dem sagenhaften Niveau eines Porsche 911 Turbo S, Lamborghini Gallardo Superleggera oder Mercedes SLS AMG. Beim diesjährigen Tuner Grand Prix auf dem Hockenheimring erreichte der Technikleiter von AC Schnitzer, Manfred Wollgarten, demnach auch einen sicheren Klassensieg.

AC Schnitzer feiert in diesem Jahr übrigens 25-jähriges Firmenbestehen. Vielleicht reiht sich ja bald noch ein weiteres Concept Car in die Ahnengalerie ein. Diesmal dann wieder auf Basis eines BMW.

Alle bisherigen Concept Cars von AC Schnitzer in der Übersicht:

AC Schnitzer CLS auf Basis BMW 3er Coupé E36 von 1993
AC Schnitzer CLS II auf Basis BMW 3er Coupé E36 von 1995
AC Schnitzer S3 3.2 Compact 10 Years Limited Edition auf Basis BMW 3er Compact E36 von 1997
AC Schnitzer V8 Roadster auf Basis BMW Z3 Roadster E36 von 1997
AC Schnitzer ACS3 A.R.T. auf Basis BMW 3er Coupé E46 von 1999
AC Schnitzer X-Road auf Basis BMW 3er Touring E46 von 2001
AC Schnitzer V8 Topster auf Basis BMW Z4 Roadster E85 von 2003
AC Schnitzer Tension auf Basis BMW 6er Coupé E63 von 2005
AC Schnitzer Profile auf Basis BMW Z4 Coupé E86 von 2006
AC Schnitzer GP3.10 auf Basis BMW 3er Coupé E92 von 2007
AC Schnitzer 99d auf Basis BMW Z4 Roadster E89 von 2011
AC Schnitzer Eagle auf Basis MINI R56 von 2011
AC Schnitzer Raptor auf Basis MINI Coupé R58 von 2012

(Bilder & Infos: AC Schnitzer)

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