Rennpremiere für den MINI JCW S2000: Performance stimmt, aber…

Motorsport | 28.03.2011 von 0

Man kann bei einer Premiere nicht damit rechnen, dass gleich alle Dinge perfekt funktionieren. Es ist völlig normal, dass sich an manchen Stellen noch Potential …

Man kann bei einer Premiere nicht damit rechnen, dass gleich alle Dinge perfekt funktionieren. Es ist völlig normal, dass sich an manchen Stellen noch Potential für Verbesserungen offenbart und auch Probleme mit der Zuverlässigkeit sind bei einem solchen Stresstest nicht ungewöhnlich. Wenn man mit einer solchen Erwartungshaltung an die Rallye Portugal und die Rennpremiere des MINI John Cooper Works S2000 herangegangen ist, dann darf man sich im Anschluss durchaus positiv überrascht zeigen, denn die Performance des MINI scheint von Beginn an sehr gut zu sein.

Obwohl der letztjährige PWRC-Meister Armindo Araujo noch nicht das volle Potential des Fahrzeugs abrufen wollte, stand er nach dem ersten Tag auf dem siebenten Rang und lag in Reichweite zur Top 5 in der S2000-Klasse. Am zweiten Tag aber, als die gute Ausgangsbasis vergoldet werden sollte, sorgte zunächst ein Reifenschaden für einigen Zeitverlust und dann gab es – wie schon bei den Testfahrten im Vorfeld der Rallye – Probleme mit dem neuen Motor. Letztlich lieferte das Triebwerk so wenig Leistung, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war und die Rallye aufgegeben werden musste.

Zwar gibt es ein paar Unterschiede im Detail zwischen dem in der S2000 eingesetzten und dem für die WRC angedachten Vierzylinder-Turbo von BMW Motorsport, aber der zweite Defekt innerhalb weniger Tage dürfte nun doch für etwas sorgenvollere Mienen sorgen. Wir werden berichten, wenn es weitere Neuigkeiten von den Vorbereitungen für den erstmaligen Start in der WRC auf Sardinien im Mai geben sollte.

Armindo Araujo: “Natürlich bin ich traurig, dass ich die Rallye vor den Fans aus meinem Heimatland nicht zu Ende bringen konnte. Trotzdem blicke ich überaus positiv in Zukunft. Der Wagen ist phantastisch eingestellt gewesen. Dass ein Reifen platzt, gehört beim Rallyesport dazu. Und der Motor ist schon auf dem Weg zur Analyse. Ich bin mir sicher, dass das Problem schnell behoben ist. Bis zum nächsten Start bei der Rallye Italien am 5. Mai ist noch viel Zeit.”

(Bild: A. Lavadinho / Quelle: MINImotorsport.com)

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