Rede auf der NAIAS: Ian Robertson über die BMW Group 2010 & 2011

Sonstiges | 10.01.2011 von 0

Anlässlich der North American International Auto Show hat sich Ian Robertson, Mitglied des Vorstands für Vertrieb und Marketing, in einer ausführlichen Rede über das zurückliegende …

Anlässlich der North American International Auto Show hat sich Ian Robertson, Mitglied des Vorstands für Vertrieb und Marketing, in einer ausführlichen Rede über das zurückliegende Jahr 2010, das kommende Jahr 2011 und die enge Bindung der BMW Group an die USA geäußert.

Robertson führt dabei aus, welche Schritte zum Erfolg im Jahr 2010 führten und wie sich die BMW Group das Jahr 2011 vorstellt. Mangelnden Optimismus kann man Robertson dabei kaum vorwerfen, denn man möchte mit allen drei Marken Rekordabsatzzahlen erreichen und die Marke von 1,5 Millionen verkauften Fahrzeugen übertreffen. Die logische Konsequenz wäre, dass 2011 das bisher erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte wird – und natürlich auch, dass BMW der weltweit führende Premiumhersteller bleibt.

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Die Rede von Ian Robertson im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist mir ein Vergnügen, heute hier sein und das Jahr so erfreulich beginnen zu können. Der Erfolg der BMW Group ist so eng mit diesem Land verknüpft, dass wir die USA als unsere zweite Heimat betrachten. Fakt ist, dass das Wachstum der BMW Group mit der Eröffnung unserer ersten Geschäftsstelle in Nordamerika 1975 eine ganz neue Dimension erreichte. Unsere Bindung an dieses Land wurde so stark, dass wir 1992 ein Werk in South Carolina errichteten. Und zwar als erster Premium-Automobilhersteller. Ich kann mit Gewissheit sagen, dass BMW heute ein fester Bestandteil der amerikanischen Unternehmenslandschaft ist.

Wir setzen unser Engagement in den USA fort: Gerade erst haben wir hier eine Investition von einer Milliarde US-Dollar getätigt. Der größte Teil dieser Summe floss in die Erweiterung unserer Produktionsanlagen in Spartanburg, die wir auf die Fertigung des neuen BMW X3 ausgeweitet haben. Durch diese Kapazitätserhöhung um 50 Prozent werden rund 1.600 neue Arbeitsstellen geschaffen. Die zusätzlichen Kapazitäten werden wir auch benötigen,  denn die USA sind nach wie vor unser größter Markt außerhalb Deutschlands.

Ein weiteres Beispiel für unsere enge Beziehung zu den USA und unser wachsendes Engagement in diesem Land ist unsere auf sechs Jahre angelegte Partnerschaft mit dem amerikanischen Olympischen Komitee. Wir werden als offizieller Mobilitätspartner das Olympische und das Paralympische Team der USA unterstützen. Dazu kommen noch die Nationalmannschaften in den Bereichen Leichtathletik, Schwimmen, Bob und Rodeln sowie Eisschnelllauf. Wir sind stolz darauf, Teil des „Team USA“ zu sein.
In Kürze werden wir Ihnen einige unserer BMWSpitzensportler vorstellen – unsere neuen „Ultimate Driving Machines“.

Aber zunächst möchte ich Ihnen einen kurzen Überblick zur aktuellen Situation der BMW Group geben.
2010 war das zweitstärkste Absatzjahr in der Geschichte der BMW Group.
Wir haben insgesamt mehr als 1,46 Millionen Fahrzeuge verkauft. Das entspricht einem Anstieg von 13,6 Prozent gegenüber 2009.
Das heißt, dass die BMW Group auch im Jahr 2010, gemessen am  Umsatz, wieder der weltweit führende Premium-Automobilhersteller war.

Solche positiven Ergebnisse zeigen ganz klar, dass wir mit unseren neuen Modellen genau richtig liegen und die Autos bauen, die die Menschen haben möchten.

Wir hören unseren Kunden zu und erfüllen ihre Wünsche. Deswegen haben wir 2010 neue Segmente erschlossen – mit Fahrzeugen wie dem BMW X1, dem MINI Countryman und dem Rolls-Royce Ghost. Die neuen Modelle –allen voran der neue BMW 5er – sind  außerordentlich gut  angekommen und haben damit entscheidend zum hervorragenden Absatzergebnis des letzten Jahres beigetragen.

Bei BMW entwickeln sich alle Kernmodelle sehr erfreulich. Die aktuelle BMW 7er Reihe hat sogar einen neuen Absatzrekord für diese Modellreihe aufgestellt. 2010 hat sich dieses Oberklasse-Modell fast 65.000 Mal verkauft.

MINI ist weiter auf Erfolgskurs: 2010 war das stärkste Absatzjahr überhaupt für diese aufregende Marke. Insgesamt wurden mehr als 234.000 MINIs an Kunden übergeben. Der Erfolg des MINI Countryman kurbelte das Geschäft deutlich an, so dass MINI im vergangenen Jahr um 8,2% zulegen konnte. In den meisten Märkten wurde der Countryman erst im September letzten Jahres eingeführt. Trotzdem macht er mittlerweile schon etwa ein Fünftel des MINI Absatzes aus. In Großbritannien ist er sogar bis zum Frühjahr ausverkauft. Und wir sind überzeugt, dass er auch hier in den USA sehr gut ankommen wird.

Bei Rolls-Royce läuft es besser als je zuvor.
2010 war auch für Rolls-Royce ein Rekordjahr: Weltweit wurden über 2.700 Automobile verkauft; das heißt, dass sich der Absatz im Vergleich zu 2009 verdreifachte.
Letztes Jahr haben wir die Produktpalette um den Rolls-Royce Ghost erweitert.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch erwähnen, dass mehr als 80 Prozent aller Ghost-Käufer Rolls-Royce-Erstkunden sind. Dieses neue Modell hat also sehr erfolgreich neue Kunden für die Marke gewonnen.

Aber kommen wir nun zu den USA. Der Markt hat besonders in den letzten sechs Monaten eine erfreuliche Dynamik gezeigt.
Die Absatzdynamik legte über das ganze Jahr hinweg mit jedem neuen Produkt, das auf den Markt kam, weiter zu – besonders aber mit dem neuen 5er.

Die Erfolgsbilanz unserer Kernmodelle in den USA ist bemerkenswert:
–    Der 3er ist weiterhin Segmentführer, obwohl er bereits im sechsten Jahr seines Lebenszyklus ist.
–    Ein deutlicher Absatzanstieg für die 5er Reihe wurde mit der Einführung des 535xi mit Allradantrieb im Oktober erreicht
–    und der X5 verkauft sich weiterhin sehr gut. Dabei machen Dieselmotoren inzwischen 25 Prozent aller verkauften X5 Fahrzeuge in den USA aus.

All diese Entwicklungen trugen dazu bei, dass BMW auch 2010 wieder die führende europäische Premiummarke in den USA war. Und wir werden alles dafür tun, dass das auch 2011 so bleibt.
Die BMW Group hat allen Grund, optimistisch in das neue Jahr zu blicken.
Wir befinden uns derzeit mitten in einer wichtigen Produktoffensive – und bis Ende 2012 werden wir ungefähr 60 Prozent unseres Produktportfolios erneuert haben.

Auch das Wachstum, das wir in Schlüsselmärkten wie China und den USA sowie in Wachstumsmärkten wie Brasilien, Korea und Indien sehen, stimmt uns zuversichtlich. Bei der BMW Group sind wir immer bestrebt, ein ausgewogenes Wachstum weltweit zu erzielen. Wir verlassen uns nicht auf einen Markt oder eine Region, wenn es darum geht, unser zukünftiges Wachstum zu sichern.

Für 2011 haben wir uns daher einige klare Ziele gesetzt:
–    Wir wollen über 1,5 Millionen Fahrzeuge ausliefern.
–    Wir sind davon überzeugt, dass 2011 in Punkto Absatz das beste Jahr in der Geschichte der BMW Group sein wird.
–    Wir wollen mit allen drei Marken – BMW, MINI und Rolls-Royce – Rekordabsatzzahlen erzielen.
–    Wir wollen unseren Anteil im Segment erhöhen und wieder der führende Premium-Automobilhersteller der Welt sein.

Als unser größter Markt außerhalb Deutschlands werden die USA natürlich eine wesentliche Rolle spielen, wenn es darum geht, diese Ziele zu erreichen. Natürlich stehen diese Ziele für weitere wichtige Meilensteine unserer Erfolgsgeschichte. Ich möchte allerdings betonen, dass diese Ziele auch unseren Anspruch widerspiegeln, die globale Präsenz unserer Marken weiter voranzutreiben. Wir möchten – wie schon bisher – die faszinierendsten und innovativsten Fahrzeuge bauen, die es auf dem Markt gibt, und damit richtungsweisend sein.

[Es folgt die Vorstellung neuer Fahrzeuge – BMW X3, BMW 1er M Coupé, Facelift für 1er Coupé & Cabrio sowie BMW 6er Cabrio]

Vielen Dank!

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