M-Power-Interview: Mario Theissen zur Zukunft von BMW Motorsport

Motorsport | 9.11.2010 von 8

Auf M-Power.com findet sich aktuell ein interessantes Interview mit BMW Motorsport Direktor Dr. Mario Theissen, das wir euch hier ebenfalls in voller Länge zur Verfügung …

Auf M-Power.com findet sich aktuell ein interessantes Interview mit BMW Motorsport Direktor Dr. Mario Theissen, das wir euch hier ebenfalls in voller Länge zur Verfügung stellen wollen. Es geht dabei um die Rückkehr in die DTM sowie die Zukunft im Tourenwagen- und Langstreckensport. Echte Neuigkeiten hält das Interview für Motorsport-interessierte zwar nicht bereit, aber da nicht alle Leser dieser Seite auch regelmäßig Motorsport-News lesen, bietet das Interview unserer Meinung nach eine gute Zusammenfassung.

MPW: Wie weit sind die Vorbereitungen bei BMW schon vorangeschritten?
MT: Die Konstruktion von Fahrzeug und Antrieb hat begonnen, der Aufbau erster Testträger ist für das 2. Quartal 2011 vorgesehen. Danach beginnt der Testbetrieb. Parallel wird derzeit die Struktur von BMW Motorsport an die neuen Anforderungen angepasst.

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MPW: Hans-Werner Aufrecht, Vorstand der für die Vermarktung zuständigen ITR, hat in einem Interview mit der Zeitschrift “Auto Motor und Sport” angekündigt, dass die Kosten im Vergleich zum jetzigen Reglement um über 50 Prozent sinken werden – bei ca. 60 Prozent genormten Teilen. Was bedeutet dies für die technische Basis der Fahrzeuge?
MT: Die Kostenreduzierung in der neuausgerichteten DTM ist ein wesentlicher Aspekt, der für uns sehr wichtig war. Für die technische Basis heißt das grundsätzlich, dass Synergien zwischen den Herstellern genutzt werden. Das ist ja in der modernen Automobilindustrie nichts Ungewöhnliches. Dennoch bleibt noch genügend Raum, ob beim Motor, beim Fahrwerk oder der Aerodynamik, sich vom Wettbewerb abzuheben.

MPW: Die Fahrzeuge werden so konstruiert, dass sie auch in weiteren Rennserien weltweit, z.B. in Japan und USA eingesetzt werden können. Welche Rennserien kommen infrage?
MT:
Die GrandAm Serie in den USA und die japanische Super GT zeigen großes Interesse. Beide Rennserien sind auch für uns sehr interessant.

MPW: Wird BMW künftig weiter in der WTCC antreten?
MT: Basierend auf dem S2000-Reglement, das ab 2011 in der WTCC gilt, bieten wir den in der WTCC engagierten BMW Privatteams seit kurzem ein Kit an, mit dem sie ihr Fahrzeug auf den neuen 1.6 Liter Turbo-Motor umrüsten können. Sie werden somit auf jeden Fall auch im kommenden Jahr BMW Rennfahrzeuge in der WTCC sehen. Ob wir weiter werksseitig antreten werden, darüber entscheiden wir in den nächsten Wochen.

MPW: Was bedeutet der Einstieg in die DTM für das zukünftige BMW Motorsport Engagement mit dem BMW M3 GT2 in der American Le Mans Series und den Langstreckenklassikern in Europa, wo BMW  besonders mit dem Sieg beim 24h-Klassiker auf dem Nürburgring für Furore sorgte?
MT:
Der Langstreckensport ist ein echtes Kontrastprogramm zu den Sprintrennen der DTM, mit einer ganz eigenen Faszination. BMW ist auf dieser Bühne zu Hause, und das soll auch so bleiben. Über das Programm für 2011 werden wir in Kürze entscheiden.

(Quelle: M-Power.com)

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