BMW entwickelt Assistenten für mehr Sicherheit bei Engstellen

Sonstiges | 26.03.2010 von 22

Als Beispiel für eine aktuelle Entwicklung der BMW Forschung und Technik GmbH führt die aktuelle Pressemitteilung ein weiteres Assistenzsystem an, das es demnächst auch in …

Als Beispiel für eine aktuelle Entwicklung der BMW Forschung und Technik GmbH führt die aktuelle Pressemitteilung ein weiteres Assistenzsystem an, das es demnächst auch in die Serie schaffen könnte. Bei der Tochterfirma wurden in der Vergangenheit bereits die Systeme Spurverlassenswarnung, Head Up Display und Aktive Geschwindigkeitsregelung entwickelt, außerdem stammten Ideen zum 2001 im BMW 7er E65 eingeführten und mittlerweile oft kopierten Bediensystems iDrive aus dem Think Tank der BMW Group.

Mit dem Engstellenassistenten wird der Fahrer künftig auf Wunsch auch in einer weiteren Situation unterstützt, die offenbar viele Menschen vor Probleme stellt: Speziell in Baustellenbereichen ist vielen Fahrern der verbleibende linke Fahrstreifen zu schmal, was nicht selten zu vermeidbaren Stockungen des Verkehrs führt, weil sich manch ein Autofahrer das Überholen breiterer LKWs nicht zutraut oder nicht riskieren will, die Außenspiegel oder andere Teile zu beschädigen.

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Die Gegner von Assistenzsystemen werden sicherlich auch hier wieder eine unnötige Bevormundung sehen, wenn durch solche Systeme der Verkehr in Baustellen künftig flüssiger fließt, profitieren aber ohne Zweifel alle Verkehrsteilnehmer. Der Engstellenassistent nutzt die Informationen von Spurverlassenswarnung und Spurhalteassistent und unterstützt den Fahrer dabei, den zur Verfügung stehenden Platz optimal zu nutzen. Gerät der Fahrer zu nah an etwaige Hindernisse, wird er durch ein leichtes Vibrieren des Lenkrads darauf aufmerksam gemacht, dass er handeln muss.

Mit Hilfe eines Laserscanners in der Fahrzeugfront wird zunächst die Fahrspur vermessen und dem Fahrer dann signalisiert, ob er überhaupt durch die Engstelle passt. Mit Hilfe von Ultraschallsensoren wird der seitliche Abstand zu Leitplanken und anderen Verkehrsteilnehmern ermittelt. Ein Computer errechnet nun, wie sich der Fahrer idealerweise verhalten sollte, um die Engstelle sicher zu passieren. Sollte der Platz nicht ausreichen, wird der Fahrer schon frühzeitig darauf hingewiesen.

Bei der Entwicklung des Systems wurde auch großer Wert darauf gelegt, die gewonnenen Daten möglichst sinnvoll an den Fahrer zu übermitteln. Zunächst wird hierzu das Head Up Display genutzt, das den Fahrer stets über den Abstand nach links und rechts informiert und es ihm so erleichtert, auf beiden Seiten einen gleichmäßigen Abstand zu halten. So merkt der Fahrer frühzeitig, wenn er nach links oder rechts abdriftet und kann entsprechend gegenlenken. Wird ein bestimmter Mindestabstand unterschritten, warnt das System mit einem kurzen vibrierenden Lenkimpuls nachdringlich und animiert den Fahrer so dazu, die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten.

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