AMS-Interview: Produktionschef Frank-Peter Arndt kündigt Wachstum an

News | 10.03.2010 von 11

Ein interessantes Interview mit BMW-Produktionschef Frank-Peter Arndt findet sich derzeit auf den Seiten der Auto, Motor und Sport. Darin geht es unter anderem über die …

Ein interessantes Interview mit BMW-Produktionschef Frank-Peter Arndt findet sich derzeit auf den Seiten der Auto, Motor und Sport. Darin geht es unter anderem über die Zukunft der Marke MINI, interessanter dürften aber die Aussagen bezüglich des Megacity Vehicles (MCV) sowie zum weiteren Ausbau der Produktion in den USA und in China sein.

Für das laufende Jahr 2010 erwartet Arndt ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich, bis zum Jahr 2012 soll die BMW Group sogar auf weltweite Verkaufszahlen von 1,6 Millionen Einheiten kommen. Nach einem Volumen von 1,258 Millionen Fahrzeugen im Vorjahr strebt man für 2010 also einen Wert zwischen 1,3 und 1,4 Millionen an. Um für das Jahr 2012 auf 1,6 Millionen verkaufte Fahrzeuge zu kommen, sind wiederum Wachstumsraten im hohen einstelligen Prozentbereich nötig.

Frank-Peter-Arndt-BMW

Neben diesen Rechenspielen sind aber auch die Aussagen zum ab 2013 in Leipzig gebauten Megacity Vehicle interessant. Wie wir schon berichtet haben, soll das zumindest optional mit Elektromotor betriebene Stadtfahrzeug unter einer Submarke von BMW auf den Markt kommen, eine endgültige Entscheidung über den Namen sei aber angeblich noch nicht gefallen. Die früheren Aussagen, nach denen das Fahrzeug an zahlreichen Stellen über eine Carbon-Außenhaut verfügen wird, unterstreicht Arndt.

Der zunächst in der Raumfahrt und später auch im Motorsport eingesetzte Werkstoff vereint eine hohe Festigkeit mit sehr niedrigem Gewicht und stellt so überall dort eine interessante Alternative dar, wo niedriges Gewicht besonders wichtig ist. Bisher werden bei Autos dennoch überwiegend Materialien wie Stahl, Aluminium und diverse Kunststoffe eingesetzt, nur in seltenen Fällen wie beim Dach diverser Fahrzeuge der BMW M GmbH wird Carbon tatsächlich großflächig eingesetzt. Die Ursache dafür sind schlicht die hohen Produktionskosten des Materials, was bei einem Kleinwagen natürlich besonders ins Gewicht fallen würde.

Arndt zeigt sich allerdings zuversichtlich, das MCV dennoch zu einem konkurrenzfähigen Preis anbieten zu können, weil man in den letzten Jahren viele Erfahrungen mit der automatisierten Produktion des Werkstoffs gewonnen habe und außerdem mit SGL Carbon über einen kompetenten Partner verfüge, der die Fasergelege beisteuern wird.

Das komplette Interview findet ihr direkt bei der AMS.

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