MINI E überzeugt seine Testfahrer

MINI | 1.02.2010 von 3

Die Idee hinter dem MINI E war stets, möglichst viele realistische Daten über die Nutzung von Elektrofahrzeugen im Alltagsbetrieb zu sammeln. Dabei waren Probleme wie …

Die Idee hinter dem MINI E war stets, möglichst viele realistische Daten über die Nutzung von Elektrofahrzeugen im Alltagsbetrieb zu sammeln. Dabei waren Probleme wie die drastisch reduzierte Reichweite bei extremer Kälte durchaus einkalkuliert, denn es war klar, dass man beim ersten Versuch eines Elektrofahrzeugs für die Serie nicht fehlerlos bleiben würde. Nachdem nun die ersten Nutzer das Ende ihrer Leasing-Zeit von einem Jahr erreicht haben, ist es Zeit für ein erstes Fazit.

Und dieses Zwischenfazit fällt durchaus positiv aus. Ausgewertet wurden die Resultate von 57 Fahrern, allerdings hat man diese Daten mit den Logbuch-Einträgen aller 450 US-Tester kombiniert und so sichergestellt, dass keine größeren Probleme unberücksichtigt bleiben.

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Die Ergebnisse im Überblick:

  • Die Reichweite im Alltag von 70-100 Meilen / 110-160 Kilometern ist im Alltag ausreichend
  • Das Aufladen an der heimischen Ladestation ist in aller Regel ausreichend für den Tag
  • Wenn es Bedarf zum Nachtanken gibt, dann in aller Regel am Arbeitsplatz oder dort, wo man ohnehin viel Zeit verbringt, beispielsweise in Einkaufszentren oder Stadien
  • Fahren mit dem MINI E macht Spaß und es gibt keine Einschränkungen gegenüber “normalen” Autos
  • Größter Kritikpunkt ist der Platz, denn mit dem MINI E können weder vier Personen noch größere Einkäufe befördert werden

Das wichtigste Feedback bezieht sich allerdings auf die Technik, denn alle Erfahrungen der Nutzer werden bei der Entwicklung des kommenden Megacity Vehicles, kurz MCV, berücksichtigt und sollen dieses Serienfahrzeug für alle Käufer problemlos nutzbar machen. Auf den Markt kommen soll dieser Stadtflitzer kurz vor der Mitte dieses Jahrzehnts und es würde uns nicht überraschen, wenn wir hier den Namen Isetta wiedersehen würden.

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Die meisten Nutzer haben nur dann ein anderes im Haushalt verfügbares Fahrzeug dem MINI E vorgezogen, wenn der Platz für zusätzliche Passagiere oder größere Einkäufe benötigt wurde. Im Durchschnitt wurden die MINI E rund 30 Meilen (48 km) täglich bewegt, eine Studie geht von einer durchschnittlichen Alltags-Fahrstrecke von 40 Meilen (64 km) in den USA aus. Das Aufladen des Fahrzeugs abseits der heimischen Ladestation war in aller Regel unnötig und stellt insofern eine Ausnahmesituation dar.

Schon jetzt dürfen wir auf die Erfahrungen mit dem neuen BMW ActiveE gespannt sein, der ab dem kommenden Jahr ebenfalls geleast werden kann und die Hauptkritikpunkte am MINI E eliminiert: Er bietet Platz für vier Personen und einen ausreichend großen Kofferraum für normale Einkäufe. Sobald man sich für den ActiveE bewerben kann, werden wir natürlich darüber berichten.

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