Technik des BMW Vision Efficient Dynamics demnächst in Serie?

Gerüchte | 30.01.2010 von 5

Schon auf der IAA im letzten September war zu erfahren, dass die Technik des BMW Vision EfficientDynamics durchaus kein reines Phantasieprodukt ist, sondern sich relativ …

Schon auf der IAA im letzten September war zu erfahren, dass die Technik des BMW Vision EfficientDynamics durchaus kein reines Phantasieprodukt ist, sondern sich relativ nah an der Serienreife befindet. Zur Erinnerung: Bei der Studie arbeitet ein Dreizylinder-Dieselmotor mit 1,5 Litern Hubraum im Fahrzeugheck, der es auf 163 PS und 290 Newtonmeter Drehmoment bringt. Unterstützt wird der Verbrennungsmotor von zwei kleinen Elektromotoren: Ein kleinerer für die Hinterachse, der konstant 33 PS leistet und für kurze Zeit bis zu 52 PS mobilisieren kann. An der Vorderachse kommt ein weiterer Elektromotor hinzu, der es auf 80 PS konstante Leistung und kurzzeitig bis zu 140 PS bringt.

Daraus ergibt sich eine Gesamtsystemleistung von maximal 356 PS, das maximale Drehmoment beträgt gewaltige 800 Newtonmeter. Damit ist eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in deutlich unter fünf Sekunden möglich, maximal ist eine Höchstgeschwindigkeit von elektronisch abgeregelten 250 km/h erreichbar. Wirklich beeindruckend wird dieses Paket aber erst in Kombination mit den realisierbaren Verbrauchswerten, diese liegen nämlich bei 3,67 Litern Diesel auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 99 Gramm pro Kilometer entspricht – beinahe unglaublich für ein Fahrzeug mit diesen Fahrleistungen!

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Laut Edmund’s Inside Line hat beim Media-Launch des BMW 5er F10 ein hochrangiger BMW-Mitarbeiter, der allerdings nicht namentlich genannt wird, die Produktion des Fahrzeugs beziehungsweise einen technisch ähnlichen Fahrzeugs bestätigt. Uns selbst ist nichts derartiges zu Ohren gekommen, aber da die Veranstaltung über mehrere Tage andauerte, ist das auch nicht verwunderlich. Laut Inside Line sollen Stückzahlen von 5.000 bis 10.000 Einheiten realisiert werden, man kann also nicht von einer Kleinserie sprechen.

Selbstverständlich sollen Karosserie und Innenraum an die Anforderungen eines Serienfahrzeugs angepasst werden, es ist also mit weniger Glas und mehr lackierten Oberflächen zu rechnen. Wie ein solches Fahrzeug aussehen könnte, haben wir schon einmal in Form von Photoshop-Bildern gezeigt. Es würde uns aber auch nicht überraschen, wenn ein entsprechendes Serienfahrzeug mit einer grundlegend anderen und somit konventionelleren Form an den Start gehen würde.

Interessant wird das Gedankenspiel, wenn man es in Richtung BMW M1 weiterdenkt, also einer modernen Interpretation des Supersportlers aus den 70er Jahren. Bisher ist das allerdings reine Spekulation und wir wollen nur gesagt haben, dass auch eine solche Entwicklung denkbar ist. Im Zuge der aktuellen Diskussionen wäre ein Supersportler mit niedrigem Gewicht, starken Fahrleistungen und einem unglaublich niedrigen Verbrauch wohl die mit Abstand zeitgemäßeste Interpretation eines Sportwagens, die man derzeit kaufen kann – Fahrzeuge, die vor Kraft kaum laufen können und realistische Verbrauchswerte um die 20 Liter auf 100 Kilometer vorweisen, gibt es schließlich schon genug.

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