WTCC: Doppelsieg, aber kein Titel für BMW in Macau

Motorsport | 22.11.2009 von 0

Wie schon im Vorjahr muss BMW auch in diesem Jahr wieder mit leeren Händen aus Macau abreisen. Obwohl man im letzten Lauf der Saison einen …

Wie schon im Vorjahr muss BMW auch in diesem Jahr wieder mit leeren Händen aus Macau abreisen. Obwohl man im letzten Lauf der Saison einen Doppelsieg einfuhr, konnte sich im Lager von BMW Motorsport niemand wirklich darüber freuen.

Schon nach dem ersten Lauf stand fest, dass einer der beiden Seat-Piloten den Fahrertitel holen wird, aber zumindest in der Konstrukteurswertung bestand noch etwas Hoffnung. Am Ende wurde Seat-Pilot Gabriele Tarquini Weltmeister und auch bei den Herstellern behielt Seat mit drei Punkten Vorsprung die Oberhand.

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Mario Theissen: “Herzlichen Glückwunsch an SEAT und Gabriele Tarquini zum Gewinn der Meisterschaft. Das Finale war wie erwartet dramatisch und hat den Saisonverlauf widergespiegelt. Für uns verlief insbesondere der erste Teil der Saison schwierig, ehe wir wieder den Anschluss herstellen konnten. Hier in Macau war das erste Rennen für uns bereits kurz nach dem Start entschieden, als unsere Konkurrenten an uns vorbeizogen. Damit war es Augusto Farfus nicht mehr möglich, in den Kampf um den Fahrertitel einzugreifen. Im abschließenden Lauf war trotz des Doppelerfolgs vom BMW Team Germany keine Wende in der Herstellerwertung mehr möglich.”

Augusto Farfus: “Es ist schön, diese lange Saison mit einem Sieg abzuschließen. Sechs Einzelerfolge sind keine schlechte Bilanz – allerdings würde ich sie lieber gegen den WM-Titel eintauschen wollen. Wir sind natürlich alle enttäuscht, dass wir das Blatt nicht mehr wenden konnten. Aber wir haben alles gegeben. Herzlichen Glückwunsch an Gabriele Tarquini und SEAT. Ein Dankeschön geht an meine BMW Fahrerkollegen und alle, die mich in den vergangenen Rennen im Kampf um die Fahrer-WM unterstützt haben. Leider hat es am Ende nicht gereicht.”

Jörg Müller: “Das war noch einmal ein gutes Ergebnis zum Abschluss der Saison, auch wenn es für uns nicht mehr zum Titelgewinn gereicht hat. Aber so ist das in Macau einfach: Man kann auf diesem Kurs nichts planen und muss immer hoffen, dass man das nötige Glück auf seiner Seite hat. Wir haben das Maximum herausgeholt, aber es war nicht genug.”

Andy Priaulx: “Am Start von Rennen wurde es einfach zu eng, und ich wurde in die Mauer gedrückt. So etwas kann beim fliegenden Start auf einer derart engen Strecke leider passieren. In der kurzen Pause zwischen den Rennen hat mein Team tolle Arbeit geleistet und mein Auto repariert. Im zweiten Lauf ging es hoch her. Tom Boardman ist quasi über mich hinweg geflogen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Glückwunsch an SEAT und Gabriele. Er war in diesem Jahr wirklich stark.”

Alessandro Zanardi: “In den vergangenen Jahren war ich Macau selten konkurrenzfähig, habe aber Punkte gesammelt. Diesmal war es genau andersherum. Ich war richtig gut unterwegs. Mit ein wenig Glück hätte ich im Qualifying in die Top-Ten kommen können. Wer weiß, wie es dann gelaufen wäre. So stehe ich ohne Punkte da. Es tut mir leid für Nicola Larini. Ich habe einen Fehler gemacht und konnte ihm nicht mehr ausweichen.”

Sergio Hernández: “Für mich persönlich waren die Rennen in Macau ganz in Ordnung. Ich konnte mich von Training zu Training verbessern und war heute nicht mehr weit von meinen BMW Länderteam Kollegen entfernt. Schade, dass ich trotzdem keine Punkte sammeln konnte. Danke an das ganze BMW Team Italy-Spain. Es war ein sehr schönes Jahr für mich.”

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