Bekommt auch die 1er-Reihe einen GT-Ableger?

BMW 1er | 16.06.2009 von 5

BMW ist momentan an allen Fronten damit beschäftigt, zusätzliche Gewinne zu realisieren. Das geht besonders einfach, wenn man mit verhältnismäßig wenig Aufwand neue Modelle auf …

BMW ist momentan an allen Fronten damit beschäftigt, zusätzliche Gewinne zu realisieren. Das geht besonders einfach, wenn man mit verhältnismäßig wenig Aufwand neue Modelle auf die Beine stellt.

Das Ergebnis dieser Überlegungen sind die GT-Ableger diverser Baureihen, die den Kunden eine neue Karosserieform anbieten und es BMW ermöglichen, die Entwicklungskosten für die neuen Modelle in Grenzen zu halten, weil sie auf ohnehin bestehenden Plattformen aufbauen.

Der BMW 5er GT ist schon seit einiger Zeit offiziell vorgestellt und soll die Möglichkeit bieten, besonders luxuriös und komfortabel zu reisen, während der Innenraum genügend Platz für Passagiere und Gepäck bietet.

Für die nächste Generation des BMW 3er ist ebenfalls ein GT-Ableger geplant, der intern auf den Namen Progressive Activity Coupé hört und von der Form her an den Audi RoadJet erinnern könnte – eine sportlich positionierte Touring-Variante.

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Auch für die 1er-Reihe sind derartige Überlegungen besonders attraktiv, denn grade das Segment der Kompaktklasse scheint derzeit die größten Wachstumsraten zu bieten.

Viele Modelle auf einer Plattform sollen so hohe Verkaufszahlen bei relativ niedrigen Entwicklungskosten sichern. Das Ergebnis dieser Überlegung sehen wir schon heute in Form von 1er Cabrio und 1er Coupé, die die klassichen 3- und 5-Türer ergänzen.

Auch der im Herbst auf den Markt kommende BMW X1 ist im Grunde genommen ein Kind dieser Idee und wird somit bereits die fünfte Karosserieform auf 1er-Basis darstellen.

Dass der Ausbau der Kompaktklasse auch bei anderen Herstellern stattfindet, lässt sich anhand von Audi Q5, Mercedes GLK und VW Tiguan gut erkennen. Auch hier sind noch kleinere Ableger in Form von Audi Q3 und Mercedes BLK bereits geplant.

Die französische Zeitschrift automobile-magazine.fr hat sich nun erstmals an einen Versuch herangetraut, der uns zeigen soll, wie der BMW 1er GT aussehen könnte.

Allerdings können wir dem Entwurf nur wenig abgewinnen, denn der zu Grunde liegende BMW 1er der aktuellen Generation E87 ist einfach unverkennbar und unseres Wissens wird sich das Design des 1ers doch etwas stärker verändern.

Auch der am Heck erkennbare Schriftzug 130i darf zumindest angezweifelt werden, denn wir werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Sechszylinder im 1er mehr sehen. Die Bezeichnung 130i könnte aber theoretisch für einen der aufgeladenen Vierzylinder verwendet werden, auch wenn wir das bezweifeln.

Die Karosserieform könnte allerdings im Großen und Ganzen gut getroffen sein, denn wir erwarten den 1er GT in der Tat als eine Mischung aus Touring, Limousine und Hatchback.

Eventuell vermittelt uns der Audi A3 Sportback schon einen relativ guten Eindruck davon, was der 1er GT werden könnte. Die Unterschiede zum Fünftürer werden sich aber nicht nur auf die Länge des Radstands beschränken, auch Dachlinie und Design werden den 1er GT eigenständiger machen, als das bei Audi der Fall ist.

Ähnlich wie beim BMW 5er GT könnte es auch im BMW 1er GT eine leicht erhöhte Sitzposition geben, die dem Fahrer einen besseren Blick auf die Straße ermöglicht.

Auch die Rückbank könnte es wie beim 5er GT in zwei Varianten geben, als klassische Bank für drei Personen oder in Form von zwei komfortableren Einzelsitzen. Besonders im 1er könnte Letzteres die deutlich bessere Alternative sein, da der Platz in Folge der Fahrzeugdimensionen natürlich beschränkt sein wird.

Bei den Motorisierungen wird der 1er GT vermutlich eine sehr vergleichbare Palette wie die restliche 1er-Reihe bekommen, auch wenn der Einstieg leistungsmäßig etwas höher sein könnte.

Wie bei den sonstigen 1er-Varianten wird es auch den 1er GT mit hoher Wahrscheinlichkeit als Hybrid geben, wobei der zusätzliche Elektromotor für mehrere Motorisierungen verfügbar sein könnte und der Hybrid vermutlich nicht als einzelnes Modell angeboten werden wird, sondern gewissermaßen als Sonderausstattung.

Der entscheidende Punkt am 1er GT sind aber die relativ niedrigen Entwicklungskosten, die es BMW ermöglichen, in Folge des höheren Preises schon mit relativ geringen Stückzahlen Gewinne einzufahren.

Wie die anderen GT-Modelle könnte der 1er GT also auch als Nischenmodell mit verhältnismäßig geringen Verkaufszahlen ein Erfolg sein.

Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass sich der zusätzliche Platz im 1er GT als sehr begehrt herausstellt. Dann könnte diese Karosserieform sogar bessere Verkaufszahlen als die kleineren 3- und 5-Türer erzielen.

(Quelle: Automobile-magazine.fr via BMWblog.com)

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